ROTHENBAUM 2013 – “Großes Tennis!”

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Deutsches Tennis seit Wimbledon im Aufschwung – der Turnierdirektor der German Open, Michael Stich, hat den Wind, der gerade in die Segel des weißen Sports hierzulande blies, genutzt und das vermeintlich sinkende Schiff wieder in volle Fahrt gesetzt:

Sieben Tage Sonnenschein am Rothenbaum – schon das ist selten.

Das Teilnehmerfeld war ansehnlich: Roger Federer, Tommy Haas als Magneten – bei Namen wie Almagro, Monaco oder Fognini schnalzen Fachleute mit der Zunge.

Unser Hamburger Michel hatte eine tolle Idee: freier Eintritt auf dieser Traditionsanlage – nur auf dem Centre Court musste man für die Sitzplätze bezahlen. Auf den Nebencourts tummelten sich dann die Weltstars in den ersten Runden und jeder – ob jung oder alt, reich oder arm – konnte diese Spieler bewundern.

Das ist vorbildlich! Auf diese Art kommen auch die jüngsten Tennisfans in den Genuss, ihre Vorbilder live miterleben zu können. Chapeau, Michael!

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Keine Spur von Arroganz, sondern Dienst am gemeinen Bürger, an den Familien und an dem Nachwuchs.

Das war wie in den guten alten Zeiten des Rothenbaums, als einer der Autoren als Kind mit seinen Tennisfreunden von einem Platz zum anderen wandelte, um seine Helden im Einsatz zu sehen. Michael Stich hat mit seiner Entscheidung an eine Tradition angeknüpft, die zukunftsweisend ist.

Der Center Court war ab dem dritten Tag ausverkauft. Die Massen strömten wieder zum Tennis. Auch diese Tatsache hat eine Wirkung auf die Öffentlichkeit und hoffentlich auch auf die großen deutschen TV-Medien.

Schon bei der Qualifikation zeigte sich der positive Umschwung im deutschen Tennis: Tausende Zuschauer tummelten sich auf der Anlage und bei den Matches Hamburger Tennistalente waren die Zuschauerränge sogar schon voll besetzt.

Selbst im Detail stimmte diese Veranstaltung: Wie freundlich, hilfsbereit und offen agierten im Gegensatz zu den Vorjahren die Ordnungsdienste! Das schuf von vornherein eine sympathische Stimmung.

Tennis am Rothenbaum im Juli 2013: unser Traum vom neuen Wind im deutschen Tennis ist hier schnell realisiert worden.

P.S.

Okay – man merkt diesem Post wohl an, das die Autoren Hamburger und stolz auf dieses Tennisevent sind. Wir bitten um Verständnis: keine 100m entfernt von der Tennisanlage lag das ebenso traditionsreiche ehemalige Stadion vom HSV. Dessen heutige Bundesligamannschaft hat uns in den letzten beiden Jahren eigentlich nur Frust oder Resignation beschert. Da ist es wohl erlaubt, seiner Freude Ausdruck zu geben, wenn einmal rundum gute Leistungen in unserer freien Hansestadt geboten werden.

„Großes Tennis!“ – so beurteilte Jürgen Klopp die Leistungen seiner Dortmunder Jungs in dem Halbfinale der Champions-League gegen Real Madrid.

„Großes Tennis!“ – so beurteilen wir die Leistungen der Hamburger Jungs von der Organisation und Turnierleitung anlässlich der German Open.

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