Die Sehnsucht nach neuen Tennishelden ist vor allem in Deutschland groß. Eine gefühlte Ewigkeit liegen die überragenden Erfolge von Boris Becker, Steffi Graf oder Michael Stich zurück. Jetzt taucht ein „Schlaks“ aus Hamburg auf und macht mit seinen spektakulären Auftritten Hoffnung, dass das Vakuum an absoluten Weltklassespielern in Deutschland endlich wieder gefüllt wird.
Das Interesse an diesem Hoffnungsträger ist aber nicht allein auf die Bundesrepublik beschränkt – auch im Ausland hat der 18-jährige Alexander Zverev schon für Aufsehen gesorgt. “Wunderkind” wurde er sofort von den ausländischen Fachmedien getauft.
„Sascha“ konnte am Samstag in Bastad bei den „Swedish Open“ im Semifinale gegen den an 2-gesetzten Tommy Robredo für weitere „Wunder“ sorgen. Er verpasste aber dann das erste Finale seiner Karriere auf der ATP-Tour. Der 18-jährige Hamburg unterlag dem Spanier mit 3:6, 4:6. Der Youngster hielt gegen den favorisierten Robredo gut mit, schaffte aber trotz 10 Breakbällen insgesamt nur zwei Breaks und musste sich am Ende dem 15 Jahre älteren Routinier geschlagen geben.
Der Spanier trifft im Endspiel auf den ungesetzten Franzosen Benoit Paire.
Nicht durch Wundertaten, sondern mit soliden Leistungen steigt Michael Berrer seit Monaten in der Weltrangliste.
Auch in Bogota hat er sich durch die Qualifikation in das Hauptfeld gekämpft. Im Viertelfinale des Turniers in Kolumbien hat der Stuttgarter den an 4-gesetzten Victor Estrella-Burgos aus der Dominikanischen Republik mit 6:3, 3:6 und 6:3 niedergekämpft. Im Halbfinale lieferte er gegen Bernard Tomic eine bravouröse Leistung. Nach tollen Kampf musste er sich in einem Match auf Augenhöhe am Ende mit 4:6, 7:6 und 6:7 geschlagen geben.