Benni Becker scheidet im Semifinale aus!

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Bei den nicht unbedingt aufsehenerregenden Leistungen der deutschen Herren in diesem Jahr,  standen drei Spieler im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit: Philipp Kohlschreiber (ATP Nr.33) aufgrund einiger starker Matches und Turniererfolge, Dustin Brown (ATP Nr.88) dank seiner spektakulären Auftritte und Alexander Zverev (ATP Nr.79), weil die Fans und die Wirtschaft sich nach einem nationalen Tennis-Messias sehnen.

Im Schatten dieser Protagonisten hat sich ein deutscher Spieler Schritt für Schritt in der Weltrangliste etabliert: Benjamin Becker. Der 34-jährige ist aktuell mit Position 74 der ATP-Weltrangliste hinter „Kohli“  der ranghöchste deutsche Spieler. Mit seinem Einzug in das Semifinale der Malaysian Open wird er sich weiter verbessern.

 benni

In Kuala Lumpur trat der Deutsche mit Wohnsitz in Texas am Samstag zu seinem Halbfinalmatch gegen David Ferrer an. Der Spanier ging hoch motiviert in die Partie, weil er sich noch für eine Teilnahme an dem ATP-World Tour Final 2015 in London sichern muss.

Benni begann stark gegen den Weltranglisten-Siebten. Er erspielte sich bis zum Stand von 3:3 vier Breakbälle, konnte aber keinen erfolgreich nutzen. Im siebten Spiel gelang es ihm endlich, Ferrer das Aufschlagspiel abzunehmen. Der Spanier geriet unter Druck. Entschlossen und unbeirrt gewann „Benni“ auch die nächsten beiden Spiele und den 1.Satz mit 6:3.

David Ferrer ist bekannt als unermüdlicher Kämpfer. Im 2. Satz stemmte er sich mit allen Mitteln gegen eine drohende Niederlage und setzte sich mit 6:2 durch.

becker

Im 3.Satz entwickelte sich wieder ein Match auf Augenhöhe, in dem am Ende aber der topgesetzte Spanier sich mit 6:4 durchsetzen konnte. Im Finale trifft Ferrer jetzt auf seinen Landsmann Feliciano Lopez, der den Aussie Nick Kyrgios mit 7:6 und 7:6 im Zaum halten konnte.

Man kann von Benjamin Becker nicht erwarten, dass er sich in seinem Alter noch erfolgreich – in der Nachfolge von Becker, Stich und Haas – in die absolute Weltspitze vorspielt. Seine soliden Leistungen und sein kämpferischer Einsatz sollten aber mehr gewürdigt werden.

Auch deshalb, weil wir uns wohl von dem Hoffnungen verabschieden müssen, dass in naher Zeit ein deutscher Tennisspieler für internationales Aufsehen in den finalen Runden bei den großen Events sorgen wird.

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