24. Oktober 2017
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Tennis-Hattrick in Wien!

Während die Damen mitten in der Gruppenphase bei den WTA-Finals in Singapur sich gegenseitig bekämpfen, ist bei den ATP-Finals noch nicht entschieden, wer endgültig in dem erlesenen Feld der besten acht Spieler der Saison starten wird. In den großen Turnieren in der Schweiz und Österreich fallen Vorentscheidungen.

Bei den mit 2.035415 € Preisgeld dotierten Erste Bank Open in Wien nahmen  drei Herren, die hoffentlich beim nächsten Davis Cup-Match für das deutsche Team antreten werden im Hauptfeld teil.

Der topgesetzte Alexander Zverev (ATP 4) setzte sich in seinem Auftaktmatch gegen den Serben Viktor Troicki (ATP 48) mit gewissen Mühen 6:3, 4:6, 6:4 durch.

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Eine erfreuliche Leistung bot Philipp Kohlschreiber (ATP 37) in der ersten Runde: Der 33-jährige Augsburger zeigte Nervenstärke und bezwang den an 6-gesetzten  John Isner (ATP 13) aus den USA 7:6, 6:4. Der amerikanische Aufschlagtitan hatte sich noch eine Teilnahme an den ATP-Finals ausrechnen können.

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Jan-Lennard Struff (ATP 51) konnte mit guten Aussichten gegen Pablo Cuevas (ATP 36) als dritter Deutscher in die zweite Runde in Wien erreichen. Der Warsteiner konnte sich gegen den Sandplatzspezialisten aus Uruguay knapp mit 7:5 im 1.Satz durchsetzen, dominierte dann die Partie und zog mit einem souveränen 6:1-Gewinn des 2.Satzes als dritter Deutscher in das Achtelfinale in Wien ein.

Bei den Swiss Indoor in Basel, bei denen 1.837425 € Preisgeld ausgeschüttet werden, war Mischa Zverev (ATP 30) an Position 6 gesetzt. Der Hamburger unterlag bei seinem ersten Auftritt in der österreichischen Hauptstadt dem Argentinier Leonardo Mayer (ATP 52) doch etwas überraschend 5:7, 5:7.

Florian Mayer kam als Lucky Looser in das Hauptfeld und musste gleich gegen den an 2-gesetzten Marin Cilic (ATP 5) antreten. Der Bayreuther verlor den 1.Satz 3:6 und musste vor Beginn des 2.Satzes verletzt aufgeben.

Peter Gojowczyk (ATP 69) überstand die Qualifikation erfolgreich, , hatte dann in der ersten Runde mit David Goffin (ATP 10), der gute Chancen auf eine Teilnahme am letzten Saisonhöhepunkt in London hat, eine schwere Aufgabe vor sich. Der Münchener verlor den 1.Satz klar 2:6, hielt sich viel besser im 2.Satz, musste sich aber 5:7 geschlagen geben.

Bei den WTA-Finals in Singapur ging die „Weiße Gruppe“ am Dienstag in die zweite Runde der Gruppenspiele.

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Venus Williams (WTA 5) hatte in der ersten Runde klar gegen Pliskova verloren. Die US-Amerikanerin konnte sich dann in der zweiten Runde gegen Jelena Ostapenko (WTA 7)  aus Lettland nach einem harten Kampf 7:5, 6:7, 7:5 durchsetzen.

Karolina Pliskova (WTA 3) hat sich am Dienstag mit ihrem zweiten Sieg schon vorzeitig für die Endrunde qualifiziert.  Die Tschechin machte auch mit  Garbine Muguruza (WTA 2) kurzen Prozess und fegte die Spanierin 6:2, 6:2 vom Platz.

23. Oktober 2017
von admin
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WTA-Finals mit deutscher Beteiligung!

Die ATP-Finals haben am Sonntag begonnen. Wir hatten in letzter Zeit öfter eine leise Enttäuschung geäußert, dass in diesem Jahr keine deutsche Spielerin  es geschafft hatte, sich für das Eliteturnier der besten Acht der Saison zu qualifizieren.

Vielleicht sind wir auch zu sehr von Angelique Kerber verwöhnt worden.

Wir haben aber auch unterschlagen, dass eine deutsche Spielerin in Singapur antritt: Die 32-jährige Anna-Lena Grönefeld aus Nordhorn spielt in der Doppelkonkurrenz an der Seite ihrer tschechischen Partnerin Kveta Peschke bei den Weltbesten  mit!

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Das Versäumnis hängt sicherlich damit zusammen, dass wir zu sehr im Mainstream denken und schreiben – oder zu sehr an die Quote denken: Doppel-Ergebnisse werden im Vergleich zu Einzel-Resultaten grundsätzlich bei Tennisspielern, Tennisfans und Medien viel weniger Bedeutung beigemessen.

Wenn der Verfasser dieser Zeilen als Coach handelt, legt er großen Wert auf das Doppelspiel. Zumindest drei Hauptintentionen dieser Doppel-Wertschätzung sollen hier aufgeführt werden:

1. In unserem Vereins-Punktspielbetrieb können Doppel über Sieg oder Niederlage entscheiden!

2. Im Doppel wird der Teamgeist entwickelt und man kann Lösungswege in Drucksituationen erlernen!

3. Von früher Jugend an ist das Doppelspiel eine Möglichkeit, Schläge zu zu verbessern, die sonst heutzutage im Training und im Wettkampf leider vernachlässigt werden. Zum Beispiel der Volley.

Es gibt weitere Vorteile des Doppels, aber vielleicht motiviert allein der folgende Hinweis die zahlreichen Doppel-Skeptiker zum Umdenken: John Mc Enroe, einer der erfolgreichsten Einzelspieler in der Geschichte des Profitennis, hat jahrelang seine Trainingssessions an seiner US-Universität fast ausschließlich mit Doppelspielen bestritten! Die Coaches haben den Exzentriker „machen lassen“. Das spricht für ihre Toleranz. Oder für ihre Einsicht.

Auf jeden Fall sprechen die überragenden Erfolge Mc Enroes für diese Methode.

Viele Wege führen nach Rom. Oder nach Wimbledon, Roland Garros  – und nach Singapur.

Ann-Lena wird erst später in die WTA-Finals im südostasiatischen Inselstaat eingreifen. In den vergangenen zwei Tagen haben die ersten Gruppenspiele im Einzel bei den WTA-Finals stattgefunden.

Am Sonntag ließ die Tschechin Karolina Pliskova (WTA 3) in der „weißen Gruppe“  Venus Williams (WTA 5) nicht den Hauch einer Chance und schickte sie mit 6:2, 6:2 in die Umkleidekabine.

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Die Spanierin Garbine Muguruza (WTA 2) setzte sich dann souverän gegen Jelena Ostapenka (WTA 7) mit 6:3, 6:4 durch.

Am Montag startete die Rumänin Simona Halep (WTA 1) in der „roten Gruppe“ mit einer beindruckenden Leistung und einen 6:4, 6:3-Sieg gegen die Französin Caroline Garcia (WTA 8)  in die WTA-Finals.

Die Ukrainerin Elina Svitolina (WTA 4) unterlag der entfesselt aufspielenden Dänin Caroline Wozniacki (WTA 6) 2:6, 1:6.

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Übrigens: Die aktuelle Nr.1 des deutschen Damentennis ist Julia Görges. Die Bad Oldesloerin rückte nach ihrem Triumph in Moskau auf Rang 18 der WTA-Weltrangliste! Angelique Kerber folgt auf Position 19.

21. Oktober 2017
von admin
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Die deutsche Frauenpower im Tennis schlägt zu!

Am Sonntag beginnen die WTA-Finals,  der letzte Höhepunkt des Jahres bei den Damen, an dem die Elite der acht besten Spielerinnen der Saison 2017 teilnimmt.

Am Sonnabend standen zwei deutsche Spielerinnen in den Endspielen des Kremlin Cups und der Luxemburg Open.

Julia Görges (WTA 27) spielte bei dem Kremlin Cup in Moskau im Finale gegen Daria  Kasatkina (WTA 28). In der Head to Head-Bilanz auf der WTA-Tour stehen jeweils zwei Siege der beiden Kontrahentinnen zu Buche. Die letzte Begegnung hatte die Deutsche im Viertelfinale des Kremlin Cups 2016 7:5, 6:1 gegen die Russin gewonnen.

Die 28-jährige Deutsche startete wild entschlossen in die Partie, punktete mit unerreichbaren Gewinnschlägen. In bestechender Form gewann sie die ersten fünf Spiele. Bei eigenem Aufschlag verkürzte die 20-jährige Russin auf 1:5. Jule blieb konsequent und schoss ihre konsternierte Gegnerin im 1.Satz mit 6:1 vom Platz.

Tennis US Open

Kasatkina wurde stärker. Jeder Punkt war zu Beginn des nächsten Durchgangs umkämpft. Bei 0:1-Rückstand wehrte die Norddeutsche Breakbälle ab, konnte das Spiel noch gewinnen und breakte die Russin zur 2:1-Führung. Sie erhöhte den Vorsprung auf 3:1.Das faire russische Publikum versuchte ihren nationalen Liebling zu unterstützen. Vergeblich. Julia Görges war an diesem Tag nicht zu schlagen. Sie entschied den Satz mit 6:2 für sich und gewann die Kremlin Open 2017 mit einer absoluten Weltklasse-Vorstellung.

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Ein Traum.

In Luxemburg hatte sich eine zweite Norddeutsche sensationell in das Finale gekämpft: Carina Witthöft (WTA 73) trat dort gegen Monica Puig (WTA 69), die in Rio de Janeiro 2016 mit einem Sieg über Angie Kerber spektakulär Olympiasiegerin geworden war, an. Bei den Luxemburg Open 2017  hatte die Puerto-Ricanerin die Kielerin wieder geschlagen.

In der Partie trafen zwei kompromisslose Hardhitterinnen aufeinander. Das Match war bis zum Stand von 3:3 ausgeglichen, Die Hamburgerin bewegte sich wieselflink, setzte sich in den nächsten drei Spielen durch und gewann den 1.Satz 6:3.

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Der Satzgewinn hatte der 22-Jährigen Selbstvertrauen gegeben. Sie dominierte den nächsten Durchgang, ging 4:1 in Führung. Jetzt stemmte sich die Olympia-Siegerin vehement gegen die Niederlage, verkürzte auf 3:4, später auf 4:5. Die Wundertüte aus Hamburg servierte zum Titelgewinn und begann mit einem Doppelfehler. Ein Netzroller und ein Returnwinner führten zum  5:5-Ausgleich Puigs. Carina breakte gleich zu Null zurück. Mit 0:30 und einem Doppelfehler startete die Hamburgerin in ihr Aufschlagspiel. Dann machte sie vier Punkte hintereinander, gewann den 2.Satz 7:5 und holte sich freudestrahlend bei den Luxemburg Open den ersten großen Titel in ihrer jungen Tenniskarriere.

Die deutsche Tennis-Frauenpower hat in dieser Woche beeindruckend zugeschlagen!