“Aus der roten Asche entstiegen…”

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Nach den spannenden und aus deutscher Sicht erfolgreichen Wimbledonwochen, steht das nächste Tennis-Highlight der Saison direkt vor der Tür. Am Hamburger Rothenbaum wird ab dem kommenden Wochenende Herrentennis der Weltklasse geboten.

Ob wir uns wirklich am Beginn des medial angekündigte „neuen Tennisbooms“ befinden und sich Tennis aus der medialen und öffentlichen Versenkung erhebt, lässt sich schon in den anstehenden Tagen überprüfen.

Wie Phönix aus der Asche?

Für die Bühne ist gesorgt. Dank der Anstrengungen des Turnierdirektors Stich und der stadtverbunden Wirtschaftunternehmen erweist uns der „König“ die Ehre und besucht das Turnier von Michael am Michel. Neben Federer und einer Handvoll Top-Twenty-Spieler haben wir zusätzlich die Chance, nicht nur die etablierten, sondern auch eine Reihe von jungen deutschen Spielern bewundern zu dürfen.

Unter ihnen befinden sich einige „local heroes“ die auf ihre Chance warten, es „Sticho“ nachzuahmen und den Titel in der Heimat zu erringen. Mit Haas, Reister, Kamcke und dem 16-jährigen A. Zverev sind gleich vier Spieler im Hauptfeld vertreten, die ihre Karriere innerhalb oder vor den Toren Hamburgs begannen.

Möglicherweise ist unter ihnen ein männliches Pendant zu unserer „Bine“, das in Zukunft ähnlich erfolgreich auf der Herren-Tour spielen kann.

Jetzt liegt es an den Amtsinhabern der Tennisszene und am Publikum, an uns Tennisenthusiasten, eine neue Zeitrechnung einzuläuten und Tennis wieder zu einer der attraktivsten Sportarten in der Republik werden zu lassen und den Sport auf die Tische der Redaktionen und Programmdirektoren zu befördern.

Hamburg konnte, trotz der in mehrfacher Hinsicht widrigen Bedingungen, das Turnier in den letzten Jahren attraktiv gestalten und hätte es verdient, in diesem Jahr eine neue Bewerbung für ein „Upgrade“ des großartigen Events abzugeben. Eine Voraussetzung dafür sind spannende Matches vor vollen Tribünen und einem jubelnden Publikum. Und ein geschlossenes Auftreten der Funktionäre! Die erhöhte Aufmerksamkeit, die das Tennis in den letzten Tagen erfahren hat, muss genutzt werden, um das verwaschene Image des Sports in Deutschland wieder aufzupolieren und den Sport dauerhaft positiv in den Köpfen der Bevölkerung zu etablieren. Dies kann nur durch professionelles, einheitliches und sympathisches Auftreten der „hohen Tiere“ der Institutionen gelingen. Nutzt diese Chance!

Für uns begeisterte Anhänger des „geilsten Sports der Welt“ (Zitat der Redaktion) gilt es, sich ebenfalls aktiv an der Entwicklung zu beteiligen, Tennis voranzutreiben und nicht nur mit dem Finger auf andere zu zeigen.

Damit das deutsche Tennis sich wieder aus der Asche erheben kann – sein Image wieder so in unserem Land entwickelt, wie es dem faszinierenden Sport gemäß wäre.

Aktiviert, animiert und motiviert eure Freunde und Verwandten, Nachbarn und Bekannten, Skeptiker und Sympathisanten, die traumhafte Anlage am Rothenbaum zu bevölkern, ein Top-Turnier mit zu erleben und zu gestalten und für einen neuen Aufschwung zu sorgen.

Ein „Deutscher Tennis-Frühling“!

Warum sollte das, was an anderen Orten der Weltkugel gelungen ist, nicht auch bei uns möglich sein?

Ein Kommentar

  1. Die richtige Botschaft zum richtigen Zeitpunkt – hoffentlich laut genug, um gehört zu werden !
    Ich jedenfalls fühle mich angesprochen und will mich aufmachen – zum ROTHENBAUM !!

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