Becker und Kerber: Triumph für Wimbledon aufgehoben?

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 Zwei deutsche Tennisprofis standen kurz vor Wimbledon am Samstag in den Finals von bedeutungsvollen Rasenturnieren.

In Hertogenbosch bei den „Aegon Internationals“ traf Benjamin Becker, die aktuelle Nr.73 der Weltrangliste, auf den Spanier Roberto Bautista Agut, die Nr. 28 der ATP- Rangliste. Die großen Favoriten waren Runde für Runde auf dem schnellen Rasen des Turniers ausgeschieden.

Dem Spanier genügte ein einziges Break im gesamten Match, um als Sieger vom Platz zu gehen. „Benni“ war von Anfang an im Spiel, servierte sicher und hart und gewann den ersten Satz deutlich mit 6:2. Im zweiten Durchgang stand der Deutsche mehrfach dicht vor dem Triumph, aber Agut zog immer wieder den Kopf aus der Schlinge und setzte sich dann im Tiebreak durch. Im Entscheidungssatz reichte dem spanischen Aufsteiger dieses Jahres dann ein einziges Break, um das Match mit dem Endergebnis von 2:6, 7:6 und 6:4 für sich zu entscheiden.

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Benjamin Becker hat auch im Endspiel von Hertogenbosch erstklassiges Rasen-Tennis geboten. Er ist optimal gerüstet für den Grand Slam in der kommenden Woche.

 Im Endspiel von Eastbourne trat Angelique Kerber gegen Madison Keys, die  amerikanische Wunderwaffe, an. Die Deutsche rangiert auf Platz 9 der WTA-Rangliste, das junge US-Girl hat sich in den letzten Wochen auf Position 36 vorgespielt. Die 19-jährige Amerikanerin agierte vom ersten Ball an zielstrebig, ihre knallharten Grundschläge zwangen unsere Kielerin im ersten Satz immer wieder zu Fehlern. Beeindruckend war auch eine andere Waffe der jungen Himmelstürmerin: sie knallte den Aufschlag in der Tradition von Tanner und Isner in das gegnerische Feld. Ein neuer Saisongeschwindigkeitsrekord von fast 230km/h  wurde während des Finals gemessen. Kein Wunder, dass Angie sich erst einmal an dieses Tempo gewöhnen musste. Sie gab den ersten Satz mit 2:6 ab. Im zweiten Durchgang fighte sich unsere Spitzenspielerin  aber in das Match zurück. Sie wehrte nervenstark einige Breakbälle ab und nahm der Konkurrentin ein einziges Mal deren Service ab. Das reichte zum 6:3-Satzgewinn. Bis 5:5 im entscheidenden Durchgang brachten beide Spielerinnen ihre Aufschläge durch. Madison Keys gewann auch ihr sechstes Servicegame und nahm im letzten Game Kerber das erste Mal in diesem Satz den Aufschlag zum 7:5-Matchgewinn ab.

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Angelique wirkte schnell gefasst nach diesem Thriller und kommentierte die Turniererfahrungen nach dem Spiel mit Worten, die auch Benjamin Becker geäußert haben könnte: „Ich denke, dass ich alle positive  Dinge von hier mit nach Wimbledon nehmen werde. In Eastbourne hatte ich großartige und harte Matches. Ich fühle mich jetzt gut auf Grass – ja, ich freue mich auf Wimbledon und meine nächste Chance!“

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Dem haben wir nichts hinzuzufügen.

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