Das deutsche Spitzentennis im Sommerloch – die Ruhe vor dem Sturm

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Die deutschen Tennisprofis hatten in Wimbledon positiv auf sich aufmerksam gemacht, bei den German Open in Hamburg sorgte besonders Alexander Zverev für internationales Aufsehen und zuletzt gewann Mona Barthel in Schweden das WTA-Turnier von Bastad.

In der Zeit danach ist es etwas ruhiger geworden.

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Im kroatischen Umag ist der Shooting-Star „Sascha“ Zverev nach seiner Erstrundenniederlage gegen den Spanier Albert Montanes (4:6, 4:6) wieder auf den Boden des Tennisalltags gelandet. Auch Julian Reister verlor bei dem mit 425 000 € dotierten Turnier sein Auftakt-Match gegen den Niederländer Igor Sijsling mit 6:7, 7:6 2:6.

In der Schweiz, bei dem mit 427 000 € Preisgeld versehenen Gstaader Turnier schied Dustin Brown in der ersten Runde gegen den Argentinier Franco Delbonis klar mit 3:6 und 3:6 aus.

Immerhin gelang es Jan-Lennard Struff in Gstaad die erste Runde zu überstehen. Der Österreicher Haider-Maurer musste bei 1:6 und 0:1 verletzt aufgeben. Das Achtelfinalmatch des Deutschen gegen Fernando Verdasco aus Spanien, musste am Donnerstag bei dem Stand von 3:6, 6:3 und 1:1 wegen Regen abgebrochen werden. Bei der Fortsetzung des Matches am Folgetag musste Struff sich dem Spanier dann im Tiebreak (3:7) des dritten Satzes geschlagen geben.

struff

Bei dem ATP-Turnier in Atlanta (USA),  das mit über 600 000 € ausgeschrieben ist, hat Benjamin Becker sich sehr erfolgreich präsentiert. Er besiegte in der ersten Runde den Australier Matthew Ebden mit 6:4 und 6:2 und setzte seinen Siegeszug im Achtelfinale fort. Der Taipeh-Chinese Yen Hsu Lun (an 7 gesetzt) war beim 4:6 und 3:6 chancenlos gegen den Deutschen. Becker hat als junger Student in den USA eine vorzügliche  zusätzliche Tennisausbildung erhalten und fühlt sich offensichtlich wohl in seiner Studienheimat. Im Viertelfinale schlug „Benni“ jetzt den Niederländer Thiemo de Bakker in zwei Sätzen und trifft heute spätabends im Halbfinale auf den Israeli Dudi Sela.

First round

Die deutschen Tennisdamen haben sich noch geschlossener eine Wettkampfpause genommen. Bei den WTA-Turnieren in Istanbul, Baku (Aserbeidschan) und Nan Chang (China) konnten wir keine deutschen Teilnehmerinnen in den Maindraws entdecken.

Die meisten deutschen Tennisprofis scheinen in das berühmte „Sommerloch“ gefallen zu sein. Sicherlich haben Spieler/innen und ihre Betreuer diese Pausen auch bewusst eingeplant – wie die Topstars der ATP- und WTA-Weltrangliste. Die Strapazen der internationalen Turnier-Serien verlangen jetzt nach sieben Monaten Reise- und Wettkampfstress nach Erholungsphasen. Die US Open stehen im August vor der Tür – kurz danach spielt die deutsche Fed-Cup-Mannschaft in Prag um den Weltmeistertitel. Es lohnt sich, für diese Highlights noch einmal die Energien zu sammeln.

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