In der Universitätsstadt Stanford in Kalifornien kam es im Semifinale der „Bank of the West Classics“ zum Aufeinandertreffen zweier deutscher Spitzenspielerinnen mit zwei US-Girls. Andrea Petkovic trat zuerst gegen die an Nr.1-gesetzte Serena Williams an. Das mit Spannung erwartete Match erfüllte im ersten Satz alle Erwartungen. „Petko“ wehrte sich mit allen Mitteln gegen die Powerschläge der US-Amerikanerin, versuchte, selbst die Initiative zu ergreifen. Elf Spiele lang gewannen beide ihre Aufschlagspiele. Im 12.Spiel wurde Andrea gebreakt und musste den ersten Satz mit 5:7 abgeben.
Im zweiten Satz gewann ihre Konkurrentin schnell die ersten Spiele. Beeindruckend waren die knallharten Aufschläge Serenas. Die Nr.1 der Weltrangliste verlor kein Spiel mehr und beendete das Match, unter dem Jubel der einheimischen Zuschauer, mit einem 6:0 im zweiten Durchgang.
Trotzdem volle Anerkennung für Andrea: Sie hat ein vielversprechendes Turnier gespielt. Wenn die Nr.1 der WTA-Weltrangliste so spielt, wie im zweiten Satz, gibt es weltweit wohl kaum eine Spielerin, die erfolgreich dagegen setzen kann.
Alle deutschen Hoffnungen ruhten jetzt auf Angelique Kerber, die im zweiten Semifinale, im Duell der Linkshänderinnen, auf Vavara Lepchenko traf. Die aus Taschkent in Usbekistan stammende Wahlamerikanerin, die zum ersten Mal im Semifinale eines großen WTA-Turniers stand, begann ohne jegliche Nervosität. Zielstrebig und entschlossen setzte sie sich im ersten Satz mit 6:4 durch.
Damit gab sich die 27-jährige Lepchenko nicht zufrieden. In einem umkämpften Match auf Augenhöhe, konnte Angie nur mit beeindruckendem Einsatz den zweiten Satz knapp im Tiebreak gewinnen. Im dritten Satz ging die Kielerin früh in Führung. Den Finaleinzug vor Augen, ließ sie sich den Sieg nicht mehr nehmen und gewann mit 6:2 den entscheidenden Satz.
Angelique Kerbers Kampfkraft und Wettkampfhärte hatten sich am Ende wieder einmal durchgesetzt..