Abseits der im Blickpunkt der internationalen Öffentlichkeit stehenden Davis Cup-Semifinals der Herren, haben deutsche Tennisprofis positiv auf sich aufmerksam gemacht.
Beim ATP-Challenger im polnischen Stettin trumpften zwei deutsche Profis auf: Dustin Brown und Jan-Lennard Struff erspielten sich gemeinsam den Titel im Doppel und standen sich am Sonntag im Einzelfinale des mit mehr als 100000 € dotierten Sandplatz-Turniers gegenüber. Der Deutsch-Jamaikaner feierte dann durch einen 6:4, 6:3-Sieg über seinen Kollegen den bisher größten Turniererfolg seiner Karriere.
Die Erfolge in Polen wirken sich auch positiv in der Weltrangliste aus: Brown spielte sich mit dem Turniersieg auf Position 96 der ATP-Weltrangliste und damit zurück unter die Top 100 der Welt. Struff verbesserte sich auf Rang 61 der Weltrangliste – die bisher beste Platzierung in seiner Profikarriere.
„Da ist ihr wahrhaftig ein Stein vom Herzen gefallen“ (tennis-net.com): Sabine Lisicki hat mit einem 7:5, 6:3 Finalsieg gegen die Tschechin Karolina Pliskova am Sonntag in Hongkong endlich wieder einen WTA-Titel gewonnen. Es ist ihr vierter Titel auf der WTA-Tour, den letzten hatte sie in Dallas im August 2011 errungen.
Sehr deutlich zeigte die 24-jährige Berlinerin nach dem verwandelten Matchball welche Bedeutung dieser Turniergewinn für sie hat: Sie vergoss Tränen der Erleichterung und der Freude.
„Es ist ein unbeschreiblich schöner Moment jetzt“, sagte die neue Aufschlagweltrekordlerin in Hongkong, „ich spüre, dass ich wieder auf dem richtigen Weg bin.“ Lisicki rückt jetzt auf Platz 24 der WTA- Weltrangliste vor.
Mit ihrem Formanstieg der letzten Wochen und diesem Turniersieg hat sich Sabine für eine Rückkehr in das Fed CupTeam für das Finale in Tschechien beworben.
Die Team-Chefin hat sich auch umgehend zu dieser Entwicklung geäußert: „Ein Turniersieg gibt immer Selbstvertrauen. Und wie Sabine mit Selbstvertrauen spielen kann, wissen wir alle. Ich beobachte weiter, freue mich über gute Leistungen und nominiere Mitte Oktober“, teilte Babara Rittner noch am Sonntag der Presse mit.
Diese Aussage lässt noch viel Entscheidungs-Spielraum.