Angelique Kerber hat als einziger deutscher Tennisprofi noch die Chance, sich in das Feld der auserwählten acht Damen zu spielen, die beim WTA-Masters in Singapur antreten werden.
Bei dem mit 500 000 Dollar dotierten Wuhan Open in China hatte sich Angie in den ersten Runden mit Bravour geschlagen. Mit gewohntem Kampfgeist setzte sie sich in ihrem ersten Match gegen die 20-jährige Kasachin Zarina Diyas mit 4:6, 6:3 und 6:4 durch.
Im Achtelfinale bezwang sie die 28-jährige Tschechin Zahlavova Strycova Weltranglistenposition 32)souverän mit 6:1 und 6:1.
Im Viertelfinale unterlag sie jetzt leider der Ukrainerin Elina Svitolina. Die 4:6 und 5:7–Niederlage der Kielerin kann als leichter Rückschlag auf dem Weg nach Shanghai gewertet werden.
Ihre größten Konkurrentinnen um die letzten Plätze im Teilnehmerfeld des Masters, Kvitova, Bouchard und Wozniacki, haben in China das Semifinale des Turniers erreicht. Damit haben sie den Punktvorsprung gegenüber Angelique weiter ausgebaut.
Das kann natürlich schon mit dem nächsten Turnier in Peking wieder korrigiert werden.
Eine Erwähnung wert ist auch Mona Barthel: Während Sabine Lisicki wenige Tage nach ihrem großen Turniersieg in Hongkong in Wuhan in der Auftaktrunde gegen Svitolina verlor, gelang der Neumünsteranerin in ihrem ersten Spiel ein Sieg gegen die US Open-Finalistin Shuai Peng (6:2, 7:6). Auch gegen Eugenie Bouchard spielte sie stark auf, verlor aber am Ende mit 6:4, 3:6 und 4:6.