Nishikori, Kvitova und die deutsche U14 feiern große Erfolge

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Tennis boomt in Asien. Auf dem asiatischen Kontinent entscheidet sich auch aktuell, wer zum Saisonabschluss an den Masters in Singapur (WTA) und London (ATP) teilnehmen darf.

Nach Williams, Halep, Sharapova hat jetzt auch Petra Kvitova sich in dieses erlesene Feld gespielt. Die Tschechin bezwang im Finale von Wuhan Eugenie Bouchard mit 6:3 und 6:4.

 

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Hätte die Kanadierin gewonnen, wäre sie qualifiziert gewesen. Schneidet „Genie“ jetzt in Peking gut ab, ist sie die nächste, die in Singapur antreten kann. Auch die Semifinalistin Caroline Wozniacki hat in Wuhan ihre Chancen auf eine Teilnahme beim Masters weiter verbessert.

Im mit über 3.5 Millionen Dollar dotierten WTA-Turnier in der chinesischen Hauptstadt in der kommenden Woche können auch Radwanska, Ivanovic und hoffentlich auch Angie Kerber viel Boden im „Race to Singapor“ gutmachen.

Bei den Herren hat Andy Murray sich  im „Race to London“  wieder bessere Aussichten verschafft. Er gewann nach seinem Wimbledonsieg 2013 im chinesischen Shenzhen endlich wieder ein hoch dotiertes ATP-Turnier. Der Schotte wehrte bei dem 6:7, 7:6 und 6:1-Sieg gegen Tommy Robredo im zweiten Satz – bei 2:6 im Tiebreak – vier Matchbälle des Spaniers in Folge ab.

Kei Nishikori kommt seinem Ziel, als erster Asiate an dem Masters teilzunehmen, immer näher: In Kuala Lumpur siegte er im Finale gegen den Franzosen Julien Benneteau 7:6 und 6:3.

Bei dem mit über 5 Millionen Dollar notierten Turnier der Herren in Peking kann sich der 24-jährige Japaner schon vorzeitig für London qualifizieren. Das Großereignis in der chinesischen Metropole bietet noch ein weiteres Highlight: Rafael Nadal tritt nach langer Verletzungspause in Peking an!

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Nach diesem Blick auf die internationale Szene der Topprofis, haben wir auch positive Nachrichten aus dem deutschen Tennis zu vermelden: Bei den Mannschaftsweltmeisterschaften im tschechischen Prostejov haben sich die DTB-Junioren unter 14 Jahren den Titel gesichert.  Die jugendlichen Tennisspieler haben es unserer Fußballnationalelf erfolgreich nachgemacht. In einem ausgeglichenen und spannenden Finale besiegten Nicola Kuhn (BASF TC Ludwigshafen), Rudolf Molleker (LTTC Rot-Weiß Berlin) und Fabian Penzkofer (TC TP Herrsching) das Team aus Kanada mit 2:1 und holten die Trophäe zum ersten Mal seit 2001 wieder nach Deutschland.

„So eine WM stellt besondere Anforderungen an alle Beteiligten. Harte Arbeit und die individuelle Klasse der deutschen Talente waren für diesen Erfolg ausschlaggebend. Die Jungs waren in der Lage, gegen starke Gegner zu bestehen und auch nach schwierigen Situationen immer wieder zurückzukommen. Jetzt wünsche ich ihnen für die nächsten Jahre das Stehvermögen, das notwendig ist, um ihr vorhandenes Potenzial voll zu entwickeln“, bilanzierte Bundestrainer Hans-Peter Born.

Vor Jahrzehnten waren die Deutschen (mit den Schweden und Franzosen) dominierend im internationalen Jugendtennis. Dann folgte eine lange Phase der Stagnation. Dieser Weltmeistertitel gibt Hoffnung auf eine erfolgreiche Zukunft des deutschen Tennis.

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