Während die Herren noch um die letzten Plätze für das Saisonfinale in London streiten, kämpfen die Damen in Singapur bei den BNP Paribas WTA-Finals schon darum, wer am Ende des Jahres die Beste der Besten sein wird.
In zwei Gruppen werden in Singapur die Halbfinalistinnen ausgespielt. In der sogenannten „White Group“ treten Agniezka Radwanska, Caroline Wozniacki, Maria Sharapova und Petra Kvitova gegeneinander an. Serena Williams, Simona Halep, Eugenie Bouchard und Ana Ivanovic versuchen, in der „Red Group“ das Semifinale zu erreichen.
Die ersten Begegnungen am Dienstag und Mittwoch sorgten schon für erste Überraschungen: In der „Weißen Gruppe“ unterlag Maria Sharapova in ihrem Auftaktspiel der Dänin Caroline Wozniacki in einem „Marathon-Match“ mit 6:7, 7:6 und 2:6.
Auch die klare 2:6, 3:6-Niederlage der Wimbledonsiegerin Petra Kvitova gegen Agniezka Radwanska entsprach nicht unbedingt der Papierform.
Erwartungsgemäß gewann in der „Roten Gruppe“ dann Serena Williams mit 6:4, 6:4 gegen Ana Ivanovic.
Dass Simona Halep 6:2, 6:3 souverän gegen Eugenie Bouchard gewinnt, war auch keine Überraschung, obwohl viele der jungen Kanadierin größere Gegenwehr zugetraut hätten.
Die Mittwoch-Matches begannen dann gleich wieder mit einer Sensation: Die Weltranglistenerste Serena Williams war chancenlos gegen die Rumänin Halep und ging mit 0:6, 2:6 sang und klanglos unter. Nach dem Match erklärte die strahlende Siegerin, dass sie das beste Match in ihrer Karriere gespielt hätte. Halep hat sich damit vorzeitig für das Semifinale der BNP Paribas qualifiziert. Die jüngere Williams-Schwester sollte jetzt unbedingt in ihrem letzten Spiel der sogenannten „Round Robin“-Runde“ gegen Eugenie Bouchard gewinnen.
Die Kanadierin trat nach der sensationellen Niederlage der Topfavoritin gegen Ana Ivanovic an. Beide Spielerinnen hatten ihre Auftaktmatches in der „Roten Gruppe“ verloren und mussten schon in dieser Begegnung um das Überleben in Singapur kämpfen. „Genie“ kommt in Asien offenbar nicht in Form: sie unterlag der Serbin klar und deutlich mit 1:6, 3:6.
Die nach diesem wichtigen Sieg strahlende Ana gab ihre Erleichterung kund: „Ich habe vorher zwei Mal gegen sie verloren. Heute habe ich versucht, aggressiver zu spielen. Das ist mir gut gelungen und ich bin sehr zufrieden, wie ich gespielt habe.“
Heute kommt die “Weiße Gruppe” wieder zum Einsatz. Wir werden berichten.