Serenas Seelenkur in Singapur

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Nach dem hartumkämpften Sieg über Sharapova im ersten Spiel der Round Robin-Runde bei den WTA-Finals in Singapur, hat Caroline Wozniacki auch bei ihrem zweiten Auftritt gezeigt, dass sie auf dem besten Weg ist, an die Zeiten, als sie an der Spitze der Weltrangliste stand, anzuknüpfen. Die 26-Jährige Dänin schlug die Kvitova-Bezwingerin Agniezka Radwanska 7:5 und 6:3. Damit hat sie als bisher einzige Spielerin der „Weißen Gruppe“ zwei Siege aufzuweisen.  .

Petra Kvitova stand in ihrem Auftaktspiel gegen Radwanska, nach eigenen Aussagen, „total neben sich“. Im Match  gegen Maria Sharapova spielte sie nach anfänglicher Unsicherheit  wie verwandelt auf und deklassierte die Russin mit 6:3 und 6:2. Damit hat die Tschechin sich die Chance bewahrt, das Halbfinale zu erreichen. Im ihrem nächsten Vergleich mit der Polin Radwanska und in dem Match Sharapova gegen Wozniacki entscheidet sich erst, wer in dieser Gruppe das Halbfinale erreichen wird.

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Bei ihrem letzten Auftritt der „Round Robin“ der „Roten Gruppe“ hatte sich Serena Williams gegen Eugenie Bouchard von ihrer Niederlage gegen die Rumänin Halep erholt. Erbarmungslos schoss sie die junge Kanadierin mit 6:1 und 6:1 vom Platz. Serena hat mit 2 Siegen wieder beste Aussichten in dem Turnier der Weltbesten, muss aber hoffen, dass die Rumänin Halep in dem letzten Match der „Roten Gruppe“  morgen die Serbin Ivanovic schlägt.

„Genie“ fährt mit drei Niederlagen zurück in den Norden Amerikas.

Novak Djokovic hat in diesem Jahr spontan nach einer Niederlage die legendäre Tennisweisheit  verkündet, dass man Selbstvertrauen sehr lange erarbeiten muss, dass es aber besonders schnell verloren gehen kann. Serena konnte in Shanghai nach dem Sieg über Bouchard ein Lied von diesem Phänomen singen:

„Ich weiß, das klingt komisch, aber obwohl ich schon so viele Titel gewonnen habe, erfahre ich immer noch, dass mich ein Gefühl plagt, wie – Oh Gosh -vielleicht bin ich beim nächsten Match nicht in der Lage, dieses oder jenes richtig ausführen zu können. Das passiert immer wieder nach einer Niederlage. Das war besonders nach der Niederlage gegen Simona Halep der Fall. Ohne die lange Aussprachen mit meinem Coach nach dem Desaster gegen Simona und vor dem Match gegen Genie hätte ich heute nicht so erfolgreich auftreten können.“

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Tennis stellt enorme Anforderungen an die sensible Psyche. Das gilt für Wettkampfneulinge, das gilt offensichtlich auch für die Weltklasseprofis.

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