Pfizenmaier verliert in Rio, Wawrinka in Marseille

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Dinah Pfizenmaier war als einziger deutscher Tennisprofi in dieser Woche noch aktiv bei den internationalen Turnieren tätig. Das Erreichen des Viertelfinales in Rio de Janeiro war ein großartiger Erfolg für die gebürtige Bielefelderin, die in Kamen wohnt.

In der Runde der letzten Acht ist das 23-jährige deutsche Talent dann gegen die 26-jährige Schwedin Johanna Larsson, die aktuell auf Position 69 der Weltrangliste rangiert, ausgeschieden.

Im ersten Satz war das Match ausgeglichen. Dinah vergab 2 Breakbälle und verlor 4:6. Im zweiten Satz war die Luft raus, Larsson zog mit einem glatten  6:0 im zweiten Durchgang in das Semifinale von Rio.

Trotz der Niederlage hat die junge deutsche Hoffnung ein großartiges Turnier gespielt. Die Nr. 142 der Weltrangliste wird sicherlich in der nächsten Woche  um einige Plätze nach oben geklettert sein.

Forscht man nach den Ursachen des generell etwas schlechteren Abschneidens der deutschen Tennis-Frauenpower im neuen Jahr, rückt ein Ereignis in den Mittelpunkt: die Finalniederlage im Fed Cup in Prag im Herbst 2014.  Das Team war mit Selbstvertrauen und Siegeszuversicht in die Tschechei gefahren, hatte tapfer gekämpft, war aber deutlich von den sehr starken Tschechinnen besiegt worden. Nach diesem Ereignis haben gerade unsere Spitzenspielerinnen – mit der Ausnahme des Turniersiegs von Andrea Petkovic in Antwerpen -  nicht mehr an ihre vielversprechenden Leistungen anknüpfen können. Der Fed Cup-Sieg gegen Australien im Februar hätte ein Fanal für neues Selbstbewusstsein sein können, ist bisher aber  eher „im Sande verlaufen“. 

andrea-petkovic

Zur Relativierung unserer Probleme: Bei dem hoch dotierten WTA-Turnier in Dubai sind nicht nur Lisicki, Kerber und Petkovic überraschend früh ausgeschieden.

Die an 2-gesetzte Petra Kvitova verlor im Achtelfinale gegen Suarez-Navarro, Ana Ivanovic unterlag in der gleichen Runde Karolina Pliskova und auch Venus Williams musste sich gegen die Tschechin Lucie Safarova in ihrem zweiten Match geschlagen geben.

Die Ergebnisse im Jahr 2015 sind nicht nur bei unseren nationalen Repräsentanten instabil. Auch die etablierten Spitzenprofis – bei den Damen Kvitova, Ivanovic und Wozniacki, bei den Herren Nadal und Federer – haben ungewöhnliche  Niederlagen „einstecken müssen“.

Das Endspiel im Emirat bestreiten Simona Halep, die im Semifinale Wozniacki mi 2:5, 6:1 und 6:1 besiegte und der neue „Rising Star“ der WTA, die Tschechin Karolina Pliskova.

Bei den Herren haben Monfils und Bautista Agut das Semifinale in Marseille erreicht. Stan Wawrinka verlor überraschend im Viertelfinale gegen Stakhovsky mit 4:6, 6:3 und 4.6. Giles Simon wird der Gegner des Ukrainers im anderen Halbfinale sein.

In Rio de Janeiro sind die Spanier Nadal und Ferrer topgesetzt. Beide haben nach harten Kämpfen das Semifinale erreicht. Rafa besiegte Cuevas mit 4:6, 7:5 und 6:0, David bezwang Monaco mit 6:3, 4:6 und 6:2.

nadapic

Im Halbfinale spielt Nadal gegen den Italiener Fognini und Ferrer gegen die Turnierüberraschung Andreas Haider-Maurer aus Österreich.

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