Roger Federer greift an!

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Boris Becker, Coach von Novak Djokovic, sagt vieles, dabei trifft er manchmal auch den Nagel auf den Kopf:  „Einen Fehler darfst du im Tennis nie machen, und das ist, Roger Federer abzuschreiben“, kommentierte er die Niederlage seines Schützlings gegen den Schweizer im Endspiel der Dubai Championships.

beckdjo

 

Sieben Breakbälle des Serben wehrte Roger  ab, drei Mal von einem 15:40-Rückstand heraus – und nutzte seinerseits die beiden einzigen eigenen Breakbälle zu jeweils richtungsweisenden Breaks. Die Schweizer Tennislegende  hat aktuell wieder gezeigt, was ihn in seinen Glanzzeiten von seinen Konkurrenten positiv unterschied: Er war wieder der Mann für die Big Points, der Mann, der immer hellwach und konsequent da ist, wenn es zählt. „Das war perfekt. Die besten Punkte in den wichtigsten Momenten“, äußerte  Federer nach dem Match seine Freude über die aktuelle Demonstration seiner alten Stärke.

Später formulierte der „Maestro“ im privateren Kreis eine Kampfansage an seine Konkurrenz: „Die Form ist da. Die Energie ist da. Und das Selbstvertrauen auch. Ich spüre, dass ich bei jedem Turnier in Reichweite des Titels sein kann.“ Einen knappen Monat lang hatte der 33-Jährige nach seinem frühen Ausscheiden bei den Australian-Open-Ausscheiden pausiert, nun wirkte er frisch, ausgeruht, hochkonzentriert und erfolgshungrig.

Die gelassene und intelligente Turnier- und Trainingsplanung des Weltranglistenzweiten kann auch eine noch eine positive Rolle im Duell der absoluten Spitzenspieler spielen.

federer

Das beeindruckende Auftreten Federers im Wüstenstaat verspricht auf jedem Fall viel Spannung im Kampf um die Weltspitze der ATP in diesem Jahr. Die Niederlage in Dubai wird Nole Djokovic nur anspornen, mit geschärften Waffen in das nächste Gefecht zu gehen.

Rafael Nadal hat mit seinem Rekord-Turniersieg in Argentinien gezeigt, dass man ihn auch nicht in diesem Jahr unterschätzen sollte. Wenn er verletzungsfrei durch die Saison kommt, wird er noch ein Wörtchen mitreden, wenn es darum geht, den weltbesten Tennisspieler am Ende der Saison zu krönen.

Die Konkurrenz der ATP-Spitzenspieler stellt sich langsam die Frage, wie lange Roger noch den Aufstieg der nachrückenden Profis blockiert. Der „Maestro“ gab auch darauf noch eine Antwort: „Mit 42 werde ich nicht mehr auf der Tour sein, nein, das nicht“, lächelte Federer, „aber einige gute Jahre gebe ich mir noch.“

 

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