Davis Cup-Wiedergutmachung in Frankfurt!

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Am Freitag, den 6.März, beginnt in der Fraport Arena in Frankfurt die Davis Cup-Begegnung Deutschland gegen Frankreich. Im letzten Jahr hatte das deutsche Team dort gegen Spanien für eine positive Überraschung – und mit dem Nichtantreten am letzten Tag gleich wieder für einen Eklat gesorgt.

Die Skandale setzten sich mit einzigartiger Regelmäßigkeit im deutschen Herrentennis fort. Wir haben ausgiebig davon berichten dürfen.

Seit Tagen dringen keine „bad news“ mehr aus dem Lager des deutschen Teams und der DTB-Führung. Im Gegenteil gibt es jetzt sogar erfreuliche Nachrichten: Niki Pilic  ist als Coach und Berater verpflichtet worden und unterstützt den Arriens-Nachfolger Michael Kohlmann in seinen Tätigkeiten.

Niki-Pilic

Darüber hinaus ist die Hochsprunglegende Carlo Thränhardt als neuer Fitness- und Mentalcoach für diese Partie in der „Weltgruppe“ in das Team gerückt.

Pilic hat der Presse seine Funktion deutlich erklärt: „Ich bin der Berater, die Entscheidungen trifft Michael.“ Die Rollenverteilung ist Pilic, der Deutschland 1988 und 1989 mit Boris Becker sowie 1993 mit Michael Stich zum Triumph im Davis Cup geführt hat, sehr wichtig.

„Ich  bin froh, einen so erfahrenen Mann an meiner Seite zu haben“, sagt der neue Team-Chef Michael Kohlmann. Berater Pilic freut sich auf seine Aufgabe: „Ich bin seit 50 Jahren in diesem Wettbewerb dabei. Ich liebe den Davis Cup“ Dann gibt er das Ziel für diese wichtige Partie am kommenden Wochendede vor: „Wir müssen eine Geschlossenheit und einen Teamgeist entwickeln.“.

team

Teamgeist und Geschlossenheit haben wir  in den letzten Jahren bei den deutschen Herren (und in der DTB-Führung!) eigentlich selten erlebt. Dem entlassenen Davis Cup-Chef Carsten Arriens war es im letztjährigen Halbfinale gegen Frankreich zuletzt gelungen, mit mannschaftlicher Geschlossenheit positive Leistungen zu präsentieren. Er hatte damals auf den schwierigen Spitzenspieler Kohlschreiber verzichtet.

Das hat Arriens wohl  „den Kopf gekostet“.

Philipp Kohlschreiber wird jetzt in Frankfurt trotz seiner Beschwerden in den letzten Tagen und Wochen wieder für Deutschland antreten. Ob Jan-Lennard Struff oder Benjamin Becker das zweite Einzel spielen werden, ist noch nicht entschieden. Im Doppel wird wohl Andre Begemann zum Einsatz kommen.

Die Franzosen werden auf Jo Wilfried Tsonga und Richard Gasquet verzichten müssen. Gael Monfils hat in letzter Sekunde zugesagt. Mit Gilles Simon, der Nr.14 der Weltrangliste und Julien Benneteau (Nr.27 der ATP) stehen aber weitere Spieler bereit, die besser platziert sind, als der deutsche Spitzenspieler Kohlschreiber.

Dem deutschen Team steht eine schwere Aufgabe bevor. „Wunder kann man  nicht von uns erwarten“, sagte Niki Piliv, als er von der Presse zu den  Aussichten des deutschen Davis Cup Teams am Wochenende  befragt wurde.

Während bei den Herren der große internationale Turnierbetrieb wegen des Davis Cups ruht, kämpfen die Damen in Asien und Mittelamerika weiter um Weltranglistenpunkte.

Bei den Malaysia Open in Kuala Lumpur traten drei deutsche Damen an. Sabine Lisicki, die einzige gesetzte deutsche Spielerin,  schied wieder in der ersten Runde gegen die 25-jährige Rumänin Dulgheru (Nr.95 derWTA) mit 4.6, 5:7 aus. Unser Talent Carina Witthöft bezwang erfreulicherweise in ihrem Erstrundenmatch die Japanerin Misaki Doi mit 7:5, 7:5. Die Hamburgerin trifft jetzt auf die Tschechin Koukalova.

Julia Görges setzt ihren Aufwärtstrend fort: In ihrem Auftaktmatch in Malaysia bezwang sie die Russin Kudryatseva mit 6:1 und 7:6 und erreichte das Viertelfinale mit einem 6:1, 6:2-Sieg über die Ukrainerein Kateryna Kozlova.

 

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