In dieser Saison hat Philipp Kohlschreiber brillante Matches gegen die Weltspitze, wie Federer und Murray, gespielt und am Ende doch knapp verloren. Im Herbst dieses Jahres ist er endlich gegen einen der Top Five der Weltrangliste eine Runde weiter gekommen. In Metz bei den Moselle Open traf er im Viertelfinale auf den topgesetzten Schweizer Stan Wawrinka und zog in das Halbfinale ein – ohne einen einzigen Ball zu schlagen. Stan the man konnte wegen einer Knöchelverletzung nicht antreten.
Einen Sieg im realen Zweikampf gegen einen der Stars der ATP kann er sich jetzt im Semifinale auf den Hartplatz von Metz erkämpfen: Der Augsburger trifft dort am Samstag auf den aktuellen Titelfavoriten Jo Wilfried Tsonga.
Im anderen Semifinale tritt der an 2-gesetzte Gilles Simon gegen den Slowaken Martin Klizan (ATP Nr. 35) an.
Die französischen Gastgeber gehen von einem nationalen Duell Tsonga-Simon im Finale aus. Das könnte „Kohli“ verhindern.
Dem deutschen Tennis würde das gut tun. Nachdem unsere Nr.1 am letzten Wochenende den entscheidenden Anteil am Verbleib des deutschen Davis Cup-Teams in der Weltgruppe hatte, könnte er an diesem Wochenende für einen weiteren Aufschwung des nationalen Herrentennis sorgen.