Als „Bum-Bum-Bine“ wurde sie vor Jahren in der Öffentlichkeit bekannt. Als „Bine Summ Summ Summ“ hat ihr Lebensabschnittsgefährte Oliver Pocher sie in diesen Tagen erlebt – die „Bine“ ist ihm erst einmal davongeflogen…
Die tragikomische Affäre der Tennisspielerin Sabine Lisicki mit dem Comedian Oliver Pocher war und ist ein gefundenes Fressen für die „Yellow Press“. Sie bietet aber auch Anschauungsmaterial, wie der sportliche Erfolg vor dem Abgrund steht, wenn der Glamour zu stark in den Kopf der Hauptdarstellerin steigt. Das noch nicht vollendete Schicksal von Sabine Lisicki kann als „Fallbeispiel“ in des Wortes doppelter Bedeutung gelten.
Deshalb könnte es sich lohnen, die ganze Affäre aus sportlicher Sicht noch einmal aufzurollen.
Sabine Lisicki hatte 2013 mit dem Finaleinzug in Wimbledon weltweites Aufsehen erregt. Die britischen Fans und die Presse waren begeistert von ihrer „Bum-Bum-Bine“. Deutschland glaubte eine Nachfolgerin von Steffi Graf gefunden zu haben und Sabine wurde in den Medien hofiert. Bei einem der zahlreichen Gala-Empfänge lernte sie im Herbst 2013 den Comedian Oliver Pocher kennen. Ein gefundenes Fressen für die bunte Presse, die seitenlang über die Beziehung der Sportlerin mit ihrem neuen Freund aus dem Show-Business berichtete.
Obwohl Pocher sich stolz in der Öffentlichkeit mit seiner Freundin präsentierte, hat er sich in dieser Zeit schon des Öfteren skeptisch bezüglich der Zukunft seiner Beziehung mit Lisicki geäußert. Sie sei sehr wahrscheinlich nicht seine letzte, äußerte sich der Komiker trocken in einem Interview. Seiner Traumfrau sei er noch nicht begegnet, denn die müsse perfekt sein und Perfektion gäbe es nicht. Frauen seien im Allgemeinen sehr schwierig. Eine Heirat mit Lisicki schließe er dennoch nicht aus.
Wahrscheinlich ist diese Art von Egomanie im „Showbizz“ normal. Der Olli ist ein Komiker – offensichtlich auch im Privatleben. Ob seine Aussagen allerdings Sabines Leistungsvermögen im Tennis gefördert haben ist mehr als fraglich – für Spitzenleistungen braucht man im Alltagsleben die nötige Ruhe und Ausgeglichenheit. Sabines Vater Richard, der sich vorher zurückgehalten hatte, reagierte jetzt entrüstet – auch in der Öffentlichkeit. Ergebnis: Das Verhältnis Tochter und Vater verschlechterte sich. Der promovierte Sportwissenschaftler Richard Lisicki hatte die Tochter von den Anfängen an im Tennis betreut und kümmerte sich auch bei den WTA-Turnieren vor Ort um sie. Jetzt begleitete er sie nicht mehr bei den Wettkämpfen. Dafür trug Oliver Pocher jetzt ihr Tennisbag vom Clubhaus zur der Trainingsstätte, von dort zum Turnierplatz und dann zurück in das Clubhaus.
Die in Troisdorf geborene und in Berlin bei den Eltern wohnende Lisicki rutschte in der Weltrangliste weiter ab. Inzwischen war sie in Oliver Pochers Wohnung in Köln eingezogen. Sie präsentierte sich in der Schickeria strahlend an der Seite ihres Lebensgefährten, weinte bittere Tränen nach zahlreichen Niederlagen auf dem Tennisplatz.
Ende 2015 kamen Gerüchte über einen vermeintlichen Seitensprung Oliver Pochers mit dem DSDS-Sternchen Sarah Joelle, die sich gerne als Sexbombe ablichten lässt, auf. Der Freund Sabines dementierte sofort: „Jeder Mensch, der in der Öffentlichkeit steht, muss mit solchen Gerüchten umgehen können. Es ist eben nicht immer alles richtig, was in den bunten Blättern steht. Selbstverständlich bin ich gegen diese Behauptung bereits per Anwalt vorgegangen.“
Die Schlagzeilen über die Affäre rissen nicht ab. Sarah Joelle war im Gespräch und tat alles, um weiterhin im Gespräch zu bleiben. In einem RTL-Interview auf Pochers Reaktion angesprochen, brach sie – vollkommen spontan und authentisch – in Tränen aus, es platzte aus ihr heraus: „Ja, da war was, da ist was gelaufen, wir hatten was miteinander – und Punkt.“
Sie führte dann aber trotzdem gleich weiter aus: „Wir haben uns ein Jahr lang immer mal wieder getroffen. Er war für mich wie ein Freund mit gewissen Vorzügen … Ich wusste, dass er liiert ist, aber ich hab’ ihn nie nach seiner Freundin gefragt, er hat nie darüber gesprochen. Ich habe nicht darüber nachgedacht, was da eigentlich gerade passiert. Ich habe den Moment genossen. Dass wir uns ein Jahr lang gedatet haben, war nicht geplant. Es war alles total unkompliziert. Er ist ein toller, lieber Mensch, mit dem man viel Spaß haben kann.“
„Spaß haben“…Viel Spaß hatte Sabine auf jeden Fall unter diesen Umständen nicht. Das gewohnte Lächeln erfror ihr auf den Lippen, wenn sie in der Öffentlichkeit auftrat. Ihre sportlichen Erfolge waren auch kein Grund zur Freude.
Über ihr Verhältnis zu Olli erklärte die „Möchtegern-Karrieristin“ Joelle dann bald an anderer Stelle: „Olli und ich mögen uns auf jeden Fall.“ Auf die ziemlich dämliche Frage, ob sie denn eine romantische Beziehung zu ihm habe, sagte sie: „Da müssen sie den Olli fragen. Es gibt viele Bezeichnungen für eine zwischenmenschliche Beziehung zwischen zwei Erwachsenen.“
Zwei „Erwachsene“? Meinte sie das ernst?
Diese „Seitensprung-Affäre“ ist eine einzige Farce.
Auf jeden Fall war Sabine über alle diese nebulösen Aussagen „not amused“. Trotzdem blieb die treue Deutsche mit polnischen Wurzeln an der Seite Oliver Pochers.
Ihre Ergebnisse im Tennis in diesem Zeitraum ließen weiter zu wünschen übrig. Verletzungen jeglicher Art spielten dabei auch eine Rolle…
Im Februar 2016 kochte die Seitensprung-Affäre erneut hoch – nach BILD-Informationen zog die Tennisspielerin die Reißleine. Eine Freundin von Lisicki zu BILD: „Das hat für Sabine endgültig das Fass zum Überlaufen gebracht. Sie hat letzte Woche ihre Sachen gepackt, die sie bei Olli in Köln hatte.“
Sabine Lisicki steht aktuell auf Position 37 der Weltrangliste. Sie wird nach ihrer frühen Niederlage bei dem Turnier in Indian Wells im März 2016 eher weiter zurückfallen.
Der „Stern“ sah in der Trennung eine positive Perspektive: „Als Sabine Lisicki im Herbst 2013 mit Oliver Pocher zusammenkam, stand sie auf Rang 15 in der Tennis-Weltrangliste. Seither ging es mit ihrer Karriere bergab. Die Trennung bietet die Chance auf einen Neustart ihrer Karriere.“
Dem ist nichts hinzuzufügen.