Kleine Erfolge und einige Rückschläge der deutschen Tennisprofis!

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Der Tenniszirkus wandert weiter – von Kalifornien nach Florida zum nächsten „Masters 1000“. Bei den Miami Open treten im Hauptfeld sieben deutsche Damen an. Bei den Herren hat sich die Gruppe verkleinert. Philipp Kohlschreiber hat sich eine Pause gegönnt und will sich in Ruhe auf die kommenden Sandplatzturniere vorbereiten. Mischa Zverev und Daniel Brands schieden in der Qualifikation aus. Oldtimer Benjamin Becker kämpfte sich erfolgreich durch die „Quali“ und vertritt nur noch mit Alexander Zverev das deutsche Herrentennis in der Hauptrunde.

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Die deutschen Tennisprofis waren mit großen Erfolgen in das Jahr 2016 gestartet. In den letzten Wochen hatte es dann Rückschläge „gehagelt“. Dieser Abschwung schien sich bei den ersten Auftritten deutscher Spielerinnen fortzusetzen. Drei deutsche Damen traten am Dienstag zu ihren Matches an – alle drei verloren!

Annika Beck (WTA Nr.40) schied in der Auftaktrunde des Hauptfeldes gegen die 21-jährige Russin Margarita Gasparyan (WTA Nr.41) 3:6, 5:7 aus.

Anna-Lena Friedsam (WTA Nr.59) war gegen die Tschechin Barbora Strycova (WTA Nr.32) bei dem 2:6, 0:6 chancenlos und schied als nächste in der ersten Maindraw-Runde aus.

Tatjana Maria(WTA Nr.92) scheiterte dann in der letzten Qualifikationsrunde.  Die 24-jährige Polin Magda Linette (WTA Nr.110) schickte die Deutsche mit 7:6, 6:3 gleich zurück in ihr Wohnhaus im nahegelegenen Palm Beach.

Am Mittwoch konnte es nur besser werden. Unsere beiden größten Nachwuchs-Hoffnungen Witthöft und Zverev traten als Favoriten zu ihren Erstrundenmatches an und auch Julia Görges konnte man einen Auftaktsieg zutrauen.

Alexander Zverev (ATP  Nr. 52) hatte die Ehre, den Spieltag mit seiner Partie gegen den 18-jährigen US-Boy Michael Mmoh (ATP Nr. 360), der eine Wildcard vom Veranstalter erhalten hatte, auf dem Center Court zu eröffnen. Sascha knüpfte nicht an seine großartige Leistung vom Nadal-Match in Indian Wells an, aber er bewies Nervenstärke in den entscheidenden Phasen. Mit 7:6(3) und 7:6(4) sorgte er für den ersten deutschen Sieg bei den Miami Open.

Julia Görges (WTA Nr.65) ging zur gleichen Zeit wie Sascha auf Court 9, um gegen die 21-jährige Nao Hibino (WTA Nr. 63) den zweiten deutschen Tagessieg zu erzielen. In einer hart umkämpften Partie konnte sich die Bad Oldesloerin 7:6(6) und 6:4 durchsetzen und erreichte wie ihr Hamburger Tennis-Kollege die zweite Runde.

görges

Von Carina Witthöft (WTA Nr.82) konnte man erwarten, dass sie gegen die    22-jährige Qualifikantin Aliaksandra Sassnovich (WTA Nr.100) den dritten deutschen Sieg in Folge erringen würde. Im 1.Satz setzte sie sich auch erwartungsgemäß mit 6:2 durch. Dann verlor sie im 2.Satz den Faden und unterlag 4:6. Im 3.Satz stellte sie die Verhältnisse wieder richtig und zog mit 6:1 im entscheidenden Durchgang in die Runde der letzten 64 in Miami ein. Vor dem nächsten Match gegen die gesetzte Russin Kusnetsova sollte sie ihren Aufschlag noch einmal intensiv trainieren. Ihr gelangen nur 50 Prozent der 1.Aufschläge und sie servierte 8 Doppelfehler.

carina

Kerber, Petkovic und Lisicki sind vorgesetzt und greifen wie der Qualifikant Benjamin Becker erst in den nächsten Tagen in das Hauptfeld-Geschehen von Miami ein.

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