Laura Siegemunds Siegeszug wurde in Madrid gestoppt!

| Keine Kommentare

Die drei topgesetzten Damen Radwanska, Kerber und Muguruza sind bei den „Mutua Madrid Open“ überraschend früh aus dem Turnier ausgeschieden. Die deutsche Fahne wird in der spanischen Hauptstadt allein von Laura Siegemund hochgehalten. Die Stuttgarterin befindet sich seit Wochen im Aufwind und hatte am Mittwoch gute Chancen gegen Sorana Cirstea (WTA Nr. 127) das Achtelfinale des hochkarätigen Turniers zu erreichen. Die 26-jährige Rumänin hatte in den Runden zuvor mit der Serbin Jankovic (WTA Nr.24 und der Montenegrinerin Kovinic (WTA Nr.52) zwei im Vorweg höher eingeschätzte gestoppt.

Für die 28-jährige Qualifikantin aus Stuttgart, die in der Weltrangliste inzwischen schon auf Platz 44 geführt wird, war es in der spanischen Hauptstadt das fünfte Spiel in ebenso vielen Tagen. Bereits in der Vorwoche in Stuttgart war sie über die Quali ins Hauptfeld vorgestoßen und hatte am Ende an neun Tagen acht Matches bestritten.

laura-siegemund

Gegen die 26-jährige Rumänin, die vom Veranstalter eine Wildcard erhalten hatte, begann die 28-jährige wie in den Spielen zuvor entschlossen und zielstrebig. Früh gelang ihr ein Break. Dann riss plötzlich der Faden bei Siegemund.  Cirstea breakte zurück und holte sich mit einem neuerlichen Break zum 6:4 den 1.Satz.

Cirstea_Sorana

 

Der Aufwind Siegemunds schien im zweiten Durchgang endgültig gestoppt. Mit vielen leichten Fehlern lag sie schnell 0:3 zurück. Dann stemmte sie sich doch gegen die Niederlage holte auf 3:3 auf. Das Match wogte im weiteren Verlauf hin und her, der Tiebreak entschied den Satz.  Obwohl die Deutsche sich in der Satzverlängerung sogar drei Satzbälle erspielte, verlor sie unglücklich 9:11. Nach mehr als 2 Stunden Spielzeit verwandelte  Cirstea ihren zweiten Matchball. Laura Siegemund schied mit 4:6 und 6:7 im Achtelfinale aus. Man kann von einer verpassten Chance sprechen, sollte aber berücksichtigen, welchen Belastungen die „Marathonfrau“ aus Stuttgart in den letzten 14 Tagen ausgesetzt war. Ihr großartiger  Aufstieg in der Weltrangliste sollte ihr Trost geben.

Bei den Herren haben sich bisher die Favoriten mit einer Ausnahme durchgesetzt. Im Achtelfinale stehen mit Djokovic, Murray, Nadal, Nishikori, Tsonga, Berdych, Ferrer, Gasquet und Raonic  9 der 10 topgesetzten Spieler. Nur der an 4-gesetzte Stan Wawrinka schied aus. Ausgerechnet Nick Kyrgios fügte dem Schweizer eine schmerzende 6:7, 6:7-Niederlage zu.

Hinterlasse eine Antwort

Pflichtfelder sind mit * markiert.