Wenig Licht, viel Schatten in Rio!

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Die olympischen Spiele in Rio de Janeiro sind eine Chance für das deutsche Spitzentennis, sich in der Sportöffentlichkeit positiv zu präsentieren.

Am Sonnabend traten im Tennis Centre  vier deutsche Tennisprofis im Einzel und zwei Spielerinnen im Doppel  zu ihren Auftaktmatches an.

Um 11Uhr Ortszeit wurde als erster deutsche Teilnehmerin Annika Beck (WTA Nr.43) gegen die Kroatin Ana Konjuh (WTA Nr.93) in das olympische Rennen geworfen. Im ersten Satz wurde auf Augenhöhe gekämpft, die junge Deutsche verlor unglücklich mit 5:7 im Tiebreak. Die Kroatin dominierte dann mit ihrem Aufschlag, breakte Beck drei Mal und gewann den 2.Satz überlegen mit 6:1. Mit dem  Ausscheiden Becks startete das deutsche Tennis Olympia-Team mit einer ersten Enttäuschung.

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Andrea Petkovic (WTA Nr.40) hatte bei ihrem Erstrundenmatch mit Elina Svitolina (WTA Nr.20) eine schwere Aufgabe vor sich. Die Darmstädterin startete aber entschlossen und aggressiv in die Partie. Mit einem Break ging sie 3:1 in Führung, baute den Vorsprung auf 5:1 aus. Bei eigenem Aufschlag vergab sie drei Satzbälle und musste das 5:2 hinnehmen. Mit einem weiteren Break sicherte sich Petko dann den 1.Satz mit 6:2. Im zweiten Durchgang konnte die Ukrainerin die Deutsche gleich im ersten Aufschlagspiel breaken. Andrea Petkovic gelang zwar sofort das Rebreak, sie musste aber anschließend wieder ein Break bei eigenem Service kassieren. Jetzt war Svitolina im Aufwind, gewann Spiel für Spiel und den 2.Satz 6:2. Zu Beginn des entscheidenden Durchgangs war Petko wieder präsent, breakte ihre Gegnerin im ersten Spiel, gab ihr Aufschlagspiel dann aber ab. Die Ukrainerin baute den Vorsprung auf 3:1 aus, die Deutsche kämpfte sich zurück, variierte ihr Spiel besser und glich auf 3:3 aus. Trotz aller Gegenwehr von Petko gewann Svitolina immer mehr die Oberhand, war in den nächsten drei Spielen erfolgreich und zog mit 6:3 im 3.Satz in die zweite Runde des olympischen Turniers ein. Die zweite deutsche Niederlage im zweiten Match – Rio begann für den deutschen Tennissport nicht sehr vielversprechend.

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Von dem an Position 13 gesetzte Philipp Kohlschreiber (ATP Nr.23), der sein olympisches Abenteuer gegen den Argentinier Guido Pella (ATP Nr.49) bestritt, konnte man eigentlich den ersten Sieg am Auftakttag erwarten. Der Augsburger brauchte Zeit, um in das Spiel zu kommen. Ein einziges Break genügte dem Argentinier, um den 1.Satz 6:4 zu gewinnen. In den nächsten beiden Sätzen steigerte sich Kohli, konnte den Spieß umdrehen und zog mit 6:1 und 6:2 in den Folgesätzen in die zweite Runde des olympischen Tennisturniers ein.

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Jan-Lennard Struff  (ATP Nr.84) war aufgrund der vielen Absagen noch in das Teilnehmerfeld gerutscht und traf in der ersten Runde auf den Russen Evgeny Donskoi (ATP Nr.69). Der Warsteiner konnte im 1.Satz keinen seiner drei Breakbälle verwandeln und verlor 4:6. Ein ähnliches Bild bot sich im 2.Satz: Dem Russen genügte ein einziges Break um den Satz 6:3 zu gewinnen. Der dritte deutsche Repräsentant war in der Eröffnungsrunde ausgeschieden.

Anna-Lena Groenefeld und Laura Siegemund traten am späten Abend im Damen-Doppel gegen die Russinnen Kasatkina und Kuznetsova zu ihrer Erstrundenpartie an. Der Tag endete für das deutsche Tennis, wie er begonnen hatte: mit einer Niederlage. Groenefeld und Siegemund unterlagen dem russischen Duo 1:6, 4:6.

Jetzt hoffen wir, dass Angie Kerber, Dustin Brown und Co. es am Sonntag besser machen werden.

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