Kerber und Zverev sorgen wieder für deutsche Erfolge!

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Die überragenden deutschen Herren auf den internationalen ATP-Turnieren sind in den letzten Wochen und Monaten die Zverev-Brüder. In China, bei dem mit 7,65  Millionen Dollar dotierten „Shanghai Rolex Masters“ traten am Donnerstag Sascha und Mischa zu ihren Achtelfinalspielen an.

Auf den 19-Jährigen Alexander (ATP Nr.21), dem jüngeren der beiden Brüder, wartete mit Jo-Wilfried Tsonga (ATP Nr.13) eine richtige Herausforderung. Der kaltschnäuzige Sascha hat längst keine Furcht mehr vor großen Namen: Im 1.Satz setzte sich der 19-Jährige mit 7:6(4) gegen den Franzosen durch. Im 2.Satz schwächelte sein Aufschlag, er servierte zu viele Doppelfehler und unterlag 2:6. Im entscheidenden 3.Satz wurde auf Augenhöhe gekämpft. Sascha hatte Siegchancen, musste sich aber am Ende mit 5:7 geschlagen geben.

Der 28-Jährige Mischa (ATP Nr.110) konnte sich in seiner Achtelfinalpartie gegen Marcel Granollers (ATP Nr.43), der vorher Tomas Berdych ausgeschaltet hatte,  gute Chancen ausrechnen. Den 1.Satz musste er dem Spanier noch 6(4):7 überlassen. Im ausgeglichenen 2.Satz setzte sich der Hamburger am Ende mit 6:4 durch. Den 3.Satz dominierte Mischa dann souverän. Mit 6:1 gewann er den Durchgang und das Match. Der Viertelfinaleinzug ist sein bisher größter Erfolg in dieser Saison. Sein Gegner in der Runde der letzten Acht wird voraussichtlich Novak Djokovic sein.

mischa

Die DTB-Offiziellen, die Mischa mit dem Ausschluss aus dem Davis Cup-Aufgebot für 2017 bestraft hatten, werden angesichts seiner Leistungen ins Grübeln kommen… Der Zverev-Tennisclan lacht sich ins Fäustchen.

Angelique Kerber hatte ihr Achtelfinalmatch gegen Loisa Chirico (WTA Nr.60) in Hongkong am Mittwoch nicht beenden können. Am Donnerstag wurde die Partie beim Stand von 2:1 und Vorteil Kerber wieder aufgenommen. Die Weltranglistenerste war gut erholt, wirkte vom ersten Ball an fit und entschlossen und gab gegen das US-Girl nur noch ein Spiel zum 6:2-Sieg im 3.Satz ab.

angelique-kerber

 Im Kampf um den Einzug in die Vorschlussrunde trifft Angie jetzt auf die an 8- gesetzte Australierin Daria Gavrilova (WTA Nr. 38). Im direkten Vergleich stehen für die 28-Jährige Norddeutsche bei 5 Partien bisher 5 Siege zu Buche.

Im österreichischen Linz traf Julia Görges (WTA Nr.68) im Achtelfinale auf Viktoria Golubic (WTA Nr.62) aus der Schweiz. Julia spielte auf ebenbürtigem Niveau gegen die 23-Jährige aus Zürich, versäumte es aber einige Big Points zu gewinnen und unterlag am Ende knapp mit 5:7, 4:6.

Annika Beck (WTA Nr.53) spielte in Linz am späten Abend gegen Dominika Cibulkova (WTA Nr.10).  Der „Duracell-Bomber“ aus der Slowakei muss noch einen Platz auf der „Road to Singapore“ gut machen, um das auserlesene Feld der WTA-Finals in zwei Wochen zu erreichen. Dementsprechend entschlossen ging das Stehaufmännchen aus Bratislava in die Partie. Die 22-Jährige aus Bonn gewann zwar das erste Spiel, verlor gegen die zielstrebige Slowakin die nächsten sechs Spiele und den 1.Satz 1:6. Der Biss und die Entschlossenheit charakterisierte Cibulkova auch im 2.Satz. Sie gewann die nächsten zwei Spiele bevor der Deutschen endlich wieder ein Spielgewinn gelang und dann sogar ausglich. Unbeirrt setzte Cibulkova dann ihren Weg auf der Siegerstraße fort und zog mit 6:3 in das Viertelfinale von Linz ein.

Business as usual: In den letzten Runden der großen WTA- und ATP- Turniere lauten die Namen der noch teilnehmenden Deutschen auch in dieser Woche Kerber und Zverev. Dieses Mal hat aber Mischa seinen jüngeren Bruder übertroffen.

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