Die deutschen Damen und Herren schlagen sich auch ohne Angie gut!

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In der Woche vor den BNP Paribas WTA Finals in Singupur bleibt Angelique Kerber in Asien, erholt sich von den Oberschenkel- und Schulterproblemen und bereitet sich in aller Ruhe auf das „Masters“ vor. Angie ist Weltranglistenerste bei der WTA und führt auch im Race to Singapore. Nachdem Serena Williams die Finals in diesen Tagen endgültig absagte, haben jetzt auch Radwanska, Halep, Pliskova, Muguruza und Keys einen festen Platz im Teilnehmerfeld von Singapur. Auch Dominika Cibulkova, die in dieser Woche pausiert, kann sich ziemlich sicher sein, am letzten Saisonhöhepunkt teilzunehmen.

cibulkova

Die deutschen Spielerinnen, die hinter Angie in der Weltrangliste positioniert sind,  treten in dieser Woche geschlossen in Luxemburg und in Moskau an.

Die deutsche Frauenpower schlägt mit 6 Profis  im Hauptfeld der mit 226000 € dotierten  „BNP Paribas Luxemburg Open“ auf. Die 21-Jährige Tamara Korpatsch (WTA Nr. 176) hatte sich erfolgreich in das Finale der Qualifikation gekämpft, lieferte dort dem US-Girl Lauren Davis (WTA Nr.85) einen bravourösen Kampf, aber die gebürtige Hamburgerin musste sich am Ende unglücklich mit 2:6, 6:3 und 5:7 geschlagen geben.

Die an 5-gesetzte Laura Siegemund (WTA Nr.29) ging am Montag in ihrem Auftaktmatch gegen die 36-Jährige Francesca Schiavone (WTA Nr. 99) als Favoritin auf den Center Court in Luxemburg. Auf ihren großartigen Aufschwung in diesem Jahr waren in den letzten Monaten einige Rückschläge gefolgt. Auch gegen die 36-Jährige Italienerin fehlte der Stuttgarterin das Selbstvertrauen und sie schied chancenlos mit 2:6, 2:6 aus.

Die 21-Jährige Carina Witthöft (WTA Nr.87) hatte sich erfolgreich am Montag  gegen Patricia Maria Tig (WTA Nr. 116) in der letzten Runde der Qualifikation durchgesetzt. In der Auftaktrunde des Hauptfeldes kam es für sie dann gleich zum norddeutschen Duell mit Mona Barthel (WTA Nr.135). Die Hamburgerin war im 1.Satz „völlig von der Rolle“ und unterlag 1:6. Im 2.Satz steigerte sich Witthöft, aber Barthel zog mit 6:4 in die zweite Runde.

Annika Beck (WTA Nr.59) hatte in ihrem Auftaktmatch den „Deutschland-Schreck“ Kiki bertens (WTA Nr. ) zur Gegnerin. Auch gegen die 21-Jährige aus Bonn setzte sich die Niederländerin in Luxemburg mit 6:4 und 6:4 durch.

Andrea Petkovic (WTA Nr. 57) lag nach ihrer kurzen Turniererholungspause in ihrer Erstrundenpartie gegen die Einheimische Mandy Minella(WTA Nr. 103), die vom Veranstalter eine Wildcard erhalten hatte, gleich zurück und verlor den 1.Satz überraschend deutlich mit1:6. Im 2.Satz stemmte „Petko“ sich gegen die frühe Niederlage und konnte sich mit 7:5 durchsetzen. Im entscheidenden Durchgang spielte die Darmstädterin souveräner und konnte mit einem 6:2-Sieg im 3. Satz die zweite Runde erreichen.

petko

Sabine Lisicki (WTA Nr.94)spielte ihr erstes Match in Luxemburg gegen Viktorija Golubic (WTA Nr.54). Die Aufschlagweltrekordlerin zog gleich zu Beginn los „wie die Feuerwehr“ und gewann den 1. Satz 6:3. Der 24-Jährigen Züricherin genügte im 2.Satz ein einziges Break, um den Durchgang 6:3 für sich zu  entscheiden. Im 3.Satz behielt Bine die Nerven und setzte sich mit 6:2 durch. Der Erfolg der Berlinerin machte Hoffnung auf ein erfolgreiches Comeback in naher Zukunft.

Julia Görges (WTA Nr.64) trat in Moskau bei dem Kremlin Cup in ihrer ersten Partie gegen Daria Kovinic (WTA Nr.72) an. Die Bad Oldesloerin konnte sich im hart umkämpften 1.Satz mit 7:6(3) gegen die 21-Jährige aus Montenegro durchsetzen. Mit dem 6:3-Gewinn des 2.Satzes zog Jule in die zweite Runde des WTA-Turniers in der russischen Landeshauptstadt ein.

julia-goerges

Bei den Herren wird Deutschland durch Philipp Kohlschreiber in Moskau vertreten. Der Augsburger ist an Position 3 gesetzt und greift erst später in das Turniergeschehen ein.

In Antwerpen, bei den mit 567 000 Euro Preisgeld versehenen „European Open“ treten drei deutsche Herren im Hauptfeld an.

Der 36-Jährige Oldtimer Michael Berrer (ATP Nr.154 hatte sich wieder einmal erfolgreich qualifiziert und lieferte dem Spanier Inigo Cervantes (ATP Nr.80) in der ersten Hauptfeldrunde einen harten Kampf, musste sich aber mit 1:6, 6:3 und 1:6 geschlagen geben.

Sein Stuttgarter Kumpel Yannick Maden hatte sich überraschend auch über die Quali in das Hauptfeld gespielt und wird dort am Mittwoch gegen den an 5-gesetzten Gilles Simon antreten.

Jan Lennard Struff (ATP Nr.98) sorgte für den ersten deutschen Sieg in Belgien: Er rang in seinem Auftaktmatch den 34 Jahre alten russischen Routinier Mikhail Youzhny (ATP Nr.49) 6:7, 6:3 und 6:0 nieder.

Einige deutsche Profis hat es in den hohen Norden zu den mit 556 000 Euro dotierten „Stockholm Open“ verschlagen.

Dustin Brown (ATP Nr. 74)  spielte unbeeindruckt von seinem Davis Cup-Rauswurf auf und setzte sich in Schwedens Hauptstadt in der ersten Runde gegen den Luxemburger Gilles Muller (ATP Nr.38) 4:6, 6:3 und 6:3 durch.

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Alexander Zverev (ATP Nr.20) ist in Stockholm an Position 4 gesetzt und wird erst am Mittwoch in seinem Zweitrundenmatch gegen den Franzosen Adrian Mannarino antreten.

Benjamin Becker (ATP Nr. 116) trifft in seinem Erstrundenspiel auf den Qualifikanten Jurgen Zopp (ATP Nr.234) aus Estland.

Tobias Kamke (ATP Nr.132) gewann gegen Landsmann Daniel Brands in der letzten Runde der Qualifikation und spielte am Dienstag im Hauptfeld gegen den 20-Jährigen Schweden Elias Ymer (ATP Nr.161), der eine Wildcard vom Veranstalter erhalten hatte. Der Lübecker mit Wohnsitz Hamburg setzte sich gegen das schwedische Talent mit 6:3 und 6:4 souverän durch.

 

 

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