Renaissance der deutschen Frauenpower!

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Sieben deutsche Profis gingen bei den großen ATP- und WTA-Turnieren am Mittwoch an den Start.

In Moskau bei dem „Kremlin Cup“ spielte am Mittag Julia Görges (WTA Nr.64) in der zweiten Runde gegen die Russin Elena Vesnina (WTA Nr.19).Jule lag schnell gegen die 20-Jährige russische Tennishoffnung 0:2 zurück, gewann drei Spiele in Folge, verlor dann die nächsten beiden Spiele, glich aber wieder auf 4:4 aus. Die Bad Oldesloerin blieb unbeirrt aggressiv und sicherte sich dann den1.Satz mit 7:5. Vesnina schien im nächsten Satz von der Dominanz der Deutschen beeindruckt, verlor auch die nächsten sechs Spiele hintereinander. Mit 6:0 im 2.Satz zog Julia Görges in das Viertelfinale des Kremlin Cups ein.

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Dominika Cibulkova, der „Duracell-Bomber“ aus der Slowakei, ist inzwischen als siebte Spielerin für die WTA Finals qualifiziert. Svetlana Kuznetsova lag hinter Johanna Konta auf Platz 9. Die Britin spielt diese Woche nicht. In Moskau hat sich Kuznetsova in letzter Minute eine Wild Card reservieren lassen, ist dort topgesetzt und nach ihrem heutigen Sieg gegen die Französin Cornet in die dritte Runde des Turniers eingezogen. Wenn die Russin das Turnier gewinnt, schaut Konta unter Umständen noch „in die Röhre“…

In Luxemburg warteten auf unsere Spielerinnen am heutigen Tag nur gesetzte Gegnerinnen.

Als Erste ging Mona Barthel (WTA Nr.135) nach ihrem Sieg über Witthöft gegen die an 8-gesetzte Johanna Larsson (WTA Nr. 56) in das Rennen. Die Neumünsteranerin konnte nicht an ihre Leistung vom Vortag anknüpfen und schied gegen die Schwedin 1:6 und 4:6 aus.

Andrea Petkovic (WTA Nr.57) wollte gegen die an 4-gesetzte Carolin Garcia (WTA Nr. 25) einen Siegeszug starten, der sie wieder in höhere Gefilde der Weltrangliste vorrücken lassen sollte. Die Darmstädterin war taktisch hervorragend eingestellt, spielte im 1.Satz fast fehlerfrei und fegte die Französin mit 6:1 im 1.Satz vom Platz. Im zweiten Durchgang verzweifelte Garcia immer mehr, die entschlossene „Petko“ ging 4:1 in Führung. Zielstrebig gewann sie die nächsten beiden Spiele und zog mit 6:1 im 2.Satz in die dritte Runde der Luxemburg Open. So kann es weiter gehen, Andrea!

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Auch Sabine Lisicki machte sich vor ihrem Match gegen die an 2-gesetzte Caroline Wozniacki (WTA Nr.17) Hoffnungen, an vergangene Erfolge anknüpfen zu können. Bum Bum Bine schoss auch los wie in besten Wimbledon-Zeiten, traf sehr gut und ging schnell gegen die in den letzten Wochen zur Bestform zurückgekehrten Dänin 4:1 in Führung. Die ehemalige Weltranglistenerste aus Odense hielt jetzt besser dagegen, aber die entschlossene Deutsche sicherte sich den 1.Satz mit 6:3. Im zweiten Durchgang wurden dem Publikum erstklassige Ballwechsel geboten, die Dänin machte die Big Points und entschied den 2.Satz mit 6:2 für sich. Im 3.Satz blieb es bei dem unheimlich engen Match, die Nerven der beiden Kontrahentinnen kamen immer mehr in das Spiel. Am Ende bekam Wozniacki ihre Anspannung  besser in den Griff und zog in das Viertelfinale der BNP Paribas Luxemburg Open mit 6:3 im entscheidenden Durchgang ein.

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Trotz des Ausscheidens: Lisicki hatte phasenweise vielversprechendes Tennis geboten!

Bei den Herren war der 26-Jährige Yannick Maden (ATP Nr.295) schon glücklich gewesen, durch die Quali das Hauptfeld des European Cups in Antwerpen erreicht zu haben. Gegen den an 5-gesetzten Gilles Simon (ATP Nr.25) „hatte er nichts zu verlieren“, hielt gut mit, verlor dann den 1.Satz mit 3:6. Im 2.Satz war er chancenlos und schied mit 2:6 in der ersten Runde des Hauptfeldes (immerhin!) aus dem Turnier aus.

In Stockholm hatte sich Benjamin Becker (ATP Nr.116) gegen den Qualifikanten Jurgen Zopp (ATP Nr.234) in dem Erstrundenmatch gute Chancen ausgerechnet. Der 35-Jährige Deutsch-Texaner kam nicht so richtig auf Touren. Ihm fehlten die richtigen Waffen und er unterlag dem Esten 3:6, 4:6.

Das „German Wunderkind“ Alexander Zverev (ATP Nr.20) trat am späten Abend in der schwedischen Hauptstadt gegen Adrian Mannarino (ATP Nr.53) zu seinem Auftaktmatch an.

Beide Spieler kassierten bis zum 5:5 jeweils ein Break.  Dann breakte der kühle  Blonde aus dem Norden Deutschlands in Schweden den Franzosen und brachte bei eigenem Aufschlag den 1.Satz mit 7:5 kaltschnäuzig unter Dach und Fach.

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Bei 0:1 und eigenem Aufschlag im 2.Satz servierte Sascha 3 Asse in einem Spiel und glich aus. Im weiteren Verlauf vergab der junge Hamburger vier Breakbälle bis zum 4:4. Dann verwandelte er seinen Fünften, ging 5:4 in Führung und servierte zum 6:4-Satz und Matchgewinn durch. Im Viertelfinale wird er am Freitag gegen den Sieger aus der Partie Kamke gegen Albot spielen.

 

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