Bei den ATP-Turnieren in der ersten Woche des neuen Jahres setzt sich das spannende Duell an der Weltspitze zwischen Andy Murray und Novak Djokovic fort.
Im Endspiel der „Qatar Exxon Mobil Open“ standen sich der Brite und der Serbe gleich wieder gegenüber.
Murray hatte das Finale ohne Satzverlust erreicht, besiegte im Semifinale den Tschechen Tomas Berdych (ATP Nr.10) 6:3, 6:4.
Djokovic musste in seinem Halbfinale im 2.Satz gegen den ungesetzten Spanier Fernando Verdasco (ATP Nr.41) fünf Matchbälle abwehren, um sich mit 4:6, 7:6(9), 6:3 in das Finale zu kämpfen.
Das Gipfeltreffen in Doha war bis zum 3:3 ausgeglichen. Bei 4:3-Führung gelang dem Djoker das Break, er servierte dann zum 6:3-Gewinn des 1.Satzes durch – auch weil der genervte Brite nachließ.
Im zweiten Durchgang war der Schotte sofort wieder präsent, das Match wurde wieder auf Augenhöhe gespielt. Dem Serben gelang das erste Break im 2.Satz zur 5:4-Führung. Vorentscheidend? Keinesfalls! – vor dem Abgrund gelang dem aktuellen Weltranglistenersten das Rebreak. Murray gewann auch die nächsten beiden Spiele und den 2.Satz mit 7:5.
Das Ende dieses Durchgangs bot dem Publikum höchste Spannung und absolutes Weltklassetennis.
Im entscheidenden Satz gewannen beide Kontrahenten bis 3:3 ihre Aufschlagspiele. Dann breakte der Weltranglistenzweite den Briten. Djokovic gab jetzt nicht mehr seine eigenen Servicegames ab und holte sich mit 6:4 im 3.Satz den Titel in Doha.
Mit diesem Ziel ist Djokovic seinem erklärten Ziel, in dieser Saison wieder an die Spitze der Weltrangliste zurück zu kehren, einen Schritt näher gekommen.
In Brisbane schlug der topgesetzte Milos Raonic (ATP Nr.3) im Viertelfinale Rafael Nadal (ATP Nr.9) 4:6,6:3, 6:4, unterlag aber dann Grigor Dimitrov (ATP Nr.17) 6:7, 2:6.
Im Finale der „Brisbane International“ steht der Bulgare am Sonntag Kei Nishikori (ATP Nr.5) gegenüber. Der Japaner hatte im Semifinale den Schweizer Stan Wawrinka (ATP Nr.4) 7:6, 6:3 besiegt.
Bei den „Aircel Chennai Open“ in Indien steht sensationell der 20-jährige Daniil Medvedev im Finale. Der Russe wird dort am Sonntag mit dem Spanier Bautista Agut (ATP Nr.14) um den Titel kämpfen.
Eine größere Medienaufmerksamkeit hatte Medvedev in seiner Karriere bisher nur wegen seines rassistischen Verhaltens erhalten.