Nach etwas mageren Zeiten können sich die deutschen Tennisfans jetzt wieder auf ein interessantes Ereignis freuen: Am kommenden Freitag um 14.00 Uhr startet in der Frankfurter Fraport Arena die Davis Cup Erstrundenbegegnung zwischen Deutschland und Belgien mit dem ersten Einzel.
Während das deutsche Team mit den Zverev-Brüdern Alexander (ATP Nr.22) und Mischa (ATP Nr.35) sowie mit Philipp Kohlschreiber (ATP Nr.29) und Jan-Lennard Struff (ATP Nr.59) in Bestbesetzung antritt, sind die Gäste aus dem Nachbarland ohne ihren Spitzenspieler David Goffin angereist.
Der belgische Weltranglistenelfte hatte nach dem Erreichen des Viertelfinals bei den Australian Open verkündet, dass er für die Begegnung gegen Deutschland nicht zur Verfügung stehe, weil die körperlichen Strapazen für ihn beim Davis Cup zu groß seien. Belgien wird vom 3. bis 5. Februar mit Steve Darcis (ATP 58), Ruben Bemelmanns (ATP Nr. 141), Arthur De Greef (ATP Nr. 143) und Joris De Loore (ATP Nr.191) gegen das deutsche Team antreten.
Das deutsche Aufgebot trainiert seit Sonntag in Frankfurt. „Die Jungs sind topmotiviert, die Stimmung im Team ist hervorragend. Wir werden die Zeit bis Freitag bestmöglich nutzen, um uns auf die Begegnung gegen Belgien einzustimmen”, berichtet der Kapitän von der Vorbereitung.
„Ich denke, dass wir zumindest gute Chancen haben, eine Runde weiter zu kommen. Außerdem erwarte ich, dass uns das Frankfurter Publikum wie auch 2015 tatkräftig unterstützen wird. Ich freue mich, dass die Halle am Freitag schon fast ausverkauft ist”, fuhr Kohlmann fort.
Der im letzten Jahr vom DTB ausgebootete Mischa Zverev ist still und heimlich jetzt doch wieder in das Team aufgenommen worden. Der 29-jährige Hamburger freut sich über seinen Einsatz: „Der Davis Cup ist etwas ganz Besonderes für mich. Bisher durfte ich nur einmal für mein Land spielen, nämlich 2009 gegen Spanien, aber ich hoffe, dass ich dieses Jahr noch einmal auflaufen darf und den Sieg nach Hause holen kann”.
Übrigens: Die Davis Cup Partie wird live beim Streaming-Dienst DAZN übertragen. Zusätzlich zeigt der Hessische Rundfunk am Samstag ab 13.00 Uhr das Doppel.
Annika Beck (WTA Nr.68) ist im Achtelfinale der Ladies Trophy in St.Petersburg ausgeschieden. Sie war chancenlos gegen die Kasachin Yulia Putintseva (WTA Nr.34) und verlor nach 74 Minuten Spielzeit 4:6, 0:6.
Noch eine schlechte Nachricht: Die Weltranglistenzweite Angelique Kerber hat für das Fed Cup-Match gegen die USA auf Hawaii wegen zu großer Reisestrapazen abgesagt.