Am Sonnabend standen bei den BNP Paribas Open in Indian Wells die Semifinalmatches der Herren als Höhepunkt auf dem Programm.
Im ersten Halbfinale spielte der Schweizer Stan Wawrinka (ATP 4) gegen die Turnierüberraschung Pablo Carreno Busta (ATP 23). Stan the Man machte vom ersten Ball an Druck mit harten und direkten Schlägen, drängte den Spanier immer wieder in die Defensive und gewann den 1.Satz 6:3. Im nächsten Durchgang behielt der Schweizer das Heft kompromisslos in der Hand, gewann den 2.Satz souverän 6:2 und zog ungefährdet in das Finale des „ATP Masters 1000-Turniers“ ein.
Im zweiten Semifinale kam es zum Clash zwischen dem amerikanischen Hoffnungsträger Jack Sock (ATP 18) und Roger Federer, „everybody‘s darling“ der internationalen Tenniswelt. Brad Gilbert hatte nach dem Viertelfinalsieg des Maestro behauptet, dass Roger noch nie so gut Rückhand gespielt hat, wie in Indian Wells 2017. Von Beginn des Semifinals an schlug der Schweizer überragend auf, retournierte die knallharten Aufschläge des US-Boys mit präziser Leichtigkeit und platzierte Vorhand, Rückhand und Volleys immer wieder unerreichbar in das gegnerische Feld. Mit einem begeisternden Auftritt überrollte der „Fedexpress“ den bemühten US-Amerikaner im 1.Satz mit 6:1.
Im Anschlusssatz wehrte sich Jack Sock erfolgreicher gegen den übermächtig erscheinenden mehrfachen Grand Slam-Sieger. Er zwang ihn in den Tiebreak. Hier setzte sich Roger Federer 7:4 durch und erreichte nach einer Stunde und fünfzehn Minuten Spielzeit mit dem 6:1, 7:6-Sieg als zweiter Schweizer das Finale.
Die Schweizer Tennis-Garde hat am Sonnabend beeindruckende Leistungen präsentiert. Das Finale verspricht „Großes Tennis“.