Am Dienstag, dem zweiten Tag des Grand Slams in Wimbledon, gingen neun deutsche Tennisprofis zu ihren Auftaktmatches in das Rennen.
Die vier deutschen Erfolge am ersten Tag könnten dem nationalen Team neuen Schwung und positive Motivation geben.
Der Tag begann auch mit einem Sieg: Der an 27-gesetzte Mischa Zverev (ATP 30), der in der letzten Woche noch in zwei Sätzen auf Rasen gegen Bernard Tomic (ATP 60) verloren hatte, gab sich in London keine Blöße und servierte den Australier 6:4, 6:3, 6:4 ab.
Der Qualifikant Daniel Brands (ATP 214) spielte stark gegen den an 15-gesetzten Franzosen Gael Monfils,schied aber mit 3:6, 5:7,und 4:6 aus.
Dann kam der Auftritt von Angelique Kerber, den wir mit Hoffen und Bangen entgegen gesehen hatten. Als die Weltranglistenerste Irina Falconi (WTA 246), die Qualifikantin aus den USA, 6:4, 6:4 besiegt hatte, fiel ihr und uns ein Stein vom Herzen.
Jan-Lennard Struff (ATP 50) trat dann gegen den an 6-gesetzten Milos Raonic beherzt auf, musste sich aber 6:7, 2:6, 6:7 geschlagen geben.
Für den dritten Tagessieg sorgte dann Tatjana Maria (WTA 93). Ihre 16-jährige russische Gegnerin Anastasia Potopova (WTA 294) gab beim Stand von 3:6 und 2:2 verletzt auf.
Mona Barthel (WTA 50) musste sich dann der an 24-gesetzten US-Amerikanerin Coco Vandeweghe (WTA 25) 5:7, 2:6 geschlagen geben.
Mit dem nächsten deutschen Tageserfolg konnte man rechnen: Der an 10-gesetzte Alexander Zverev setzte sich souverän und abgeklärt gegen den Russen Evgenij Donskoi (ATP 96) mit 6:4, 7:6 und 6:3 durch.
Julia Görges (WTA 45) rundete dann am Dienstagabend das positive Bild, das unsere Tenniselite auf dem Rasen von Wimbledon zeichnet, ab: Die Bad Oldesloerin schlug in einem Tenniskrimi Lesia Tsurenko (WTA 35) 7:6, 6:7 und 6:4.
Fünf deutsche Siege am zweiten Tag: Das ist sogar eine Steigerung gegenüber dem Vortag und lässt die die Blamage vom Grand Slam in Paris mehr und mehr vergessen.