Traumfinale bei dem „Coupe Rogers“ im kanadischen Montreal! Der19-fache Grand Slam-Sieger Roger Federer (ATP 3), der sich in hohen Jahren noch einmal in Bestform gespielt hat, spielt gegen den 20-jährigen Alexander Zverev (ATP 8), der sich in den letzten Wochen und Monaten konstant auf absolutem Weltspitzenniveau präsentiert.
Eine Auseinandersetzung der rationalen Erfahrung mit der emotionalen Jugend. Ein Duell zwischen Klassik und Sturm und Drang!
Auf der ATP-Tour haben die beiden Finalisten drei Mal gegeneinander gespielt. Der Schweizer hat zwei Siege zu verzeichnen. Zuletzt schlug er den jungen Deutschen 2017 mit 6:1, 6:2 auf dem Rasen in Halle.
Sascha Zverevs hat seinen bisher einzigen Sieg ebenfalls auf Rasen errungen: Im Semifinale von Halle 2016 schlug er den Maestro aus Basel in drei Sätzen.
Auf Hardcourt hatte vor dem Finale in Montreal noch keine Begegnung zwischen den beiden stattgefunden.
Der 20-jährige Deutsche startete selbstbewusst und mutig in die Partie. Schon im ersten Aufschlagspiel Federers hatte er den ersten Breakball, den der Schweizer abwehren konnte. Im zweiten Aufschlagspiel des Schweizers verwandelte Zverev den nächsten Breakball zur 3:1-Führung, erhöhte anschließend auf 4:1. Er schlug weiter sehr gut auf, gab dem Schweizer keine einzige Chance für einen Breakball und sicherte sich den 1.Satz mit 6:3.
Im nächsten Durchgang wurde auf Augenhöhe gekämpft. Die beiden Finalisten brachten ihre Aufschlagspiele bis zum Stand von 3:3 durch. Dann unterliefen dem Maestro aus Basel bei eigenem Aufschlag ungewöhnlich leichte Fehler, das deutsche Ausnahmetalent ging 4:3 in Führung. Er erhöhte auf 5:3, Federer verkürzte auf 4:5. Bei eigenem Service gab Alexander Zverev keinen Punkt mehr ab. Er gewann den 2.Satz 6:4 und hatte sensationell das ATP Masters 1000 in Montreal gewonnen.
Seitdem Ergänzungscoach Juan Carlos Ferrero neben Vater Zverev in der Players Box sitzt, hat Sascha noch kein Match verloren und zwei hochdotierte Turniere auf der ATP-Tour gewonnen!
Im Finale des Rogers Cup in Toronto besiegte die Ukrainerin Elina Svitolina (WTA 5) die Dänin Caroline Wozniacki (WTA 6) 6:4, 6:0.