Wir können davon ausgehen, dass der US-Präsident „Dumb Trump“ bald twittern wird – oder es längst getan hat – dass unter seiner Regentschaft die USA ihr Leistungsvermögen längst gesteigert haben. Beziehen würde er sich auf das Jahrhundertereignis, dass vier „US-Girls and -Ladies“ bei dem Grand Slam in New York den Einzug in das Finale unter sich ausspielen.
„America is great again“ – die amerikanischen Tennisfans sind begeistert und die Medien feiern die Erfolge ihrer Tennisstars euphorisch. Zahlreiche TV-Sender übertrugen die Semifinalpartien live.
In dem ersten Halbfinale standen sich die 37-jährige Venus Williams (WTA 9) und die 24-jährige Sloane Stephens (WTA 83) im nicht ganz ausverkauften Arthur Ashe Stadium gegenüber. Die beiden Semifinalistinnen leben und trainieren in Florida.
Im Duell zwischen der Tennis-Diva und dem Tennis-Aschenputtel fand Williams zu Beginn überhaupt keinen Rhythmus, verlor den 1.Satz sang- und klanglos 1:6. Im 2.Satz steigerte sie sich, drehte den Spieß um und gewann 6:0. Sloane Stephens konnte sich in einem Kampf auf Augenhöhe im 3.Satz mit 7:5 durchsetzen und zog zum ersten Mal in ihrer Karriere in das Finale eines Grand Slams ein.
Im Anschluss spielte die 25 jährige Coco Vandeweghe (WTA 22), die in New York geboren wurde und in Kalifornien residiert und trainiert, im zweiten Semifinale gegen die 22-jährige Madison Keys (WTA 16) aus Florida. Von Anfang an dominierte die offensiv und entschlossen auftretende Keys die Partie. Sie machte kurzen Prozess und fegte Vandeweghe mit 6:1, 6:2 vom Platz.
Im US Open-Finale der Damene am Sonnabend stehen mit Sloane Stephens und Madison Keys zwei junge Spielerinnen, die zum ersten Mal in ihrer Karriere einen Grand Slam Titel gewinnen können.