14. April 2017
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Görges, Kohlschreiber und Struff stehen im Viertelfinale!

Zu Beginn dieser Woche zeigte sich das deutsche Profitennis von seiner besseren Seite. In zehn Auftaktmatches bei den WTA- und ATP-Turnieren standen neun Siege einer einzigen Niederlage gegenüber.

Fed-Cup-Spielerin Julia Görges (Nr. 7)erreichte am Mittwoch  das Viertelfinale des mit 250.000 Dollar dotierten WTA-Turniers im Schweizer Biel. Die 28-jährige Bad Oldesloerin gewann nach 1:15 Stunden Spielzeit mit 6:4, 6:3 gegen die 20-jährige Océane Dodin (WTA 59) aus Frankreich.

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Die an 5-gesetzte Laura Siegemund (WTA 37) verlor in Biel vier Tage nach ihrem Semifinal-Aus beim Turnier in Charleston ihr Auftaktmatch in einem Tenniskrimi gegen die Schweizerin Viktorija Golubic (WTA 54) 2:6, 6:4, 6:7 (3:7).

Fed Cup-Team-Chef Barbara Rittner wird sich erst kurz vor dem Relegations-Match in Stuttgart entscheiden, ob Görges oder Siegemund neben Angelique Kerber im zweiten Einzel eingesetzt wird..

Etwas überraschend schied Mona Barthel (WTA 82)in ihrem Zweitrundenmatch mit 2:6, 4:6 gegen Elise Mertens (WTA 68) aus. Die 20-jährige Belgierin überzeugte durch starke Returns, die die Neumünsteranerin bei eigenem  Aufschlag sofort in die Defensive drängten.

Der Donnerstag begann dann auch mit einer deutschen Niederlage: Etwas überraschend schied Annika Beck (ATP 62) im Achtelfinale von Biel  gegen die 17-jährige Marketa Vondrousova (WTA 233) aus. Das tschechische Supertalent gab der 23-jährigen aus Bonn bei dem 6:1, 6:3-Sieg keine Chance.

Die nächste Niederlage der deutschen Damen war eher zu erwarten: Carina Witthöft (WTA 69) verlor gegen die topgesetzte Barbora Strycova (WTA 18) den 1.Satz noch deutlich 2:6. Sie bot der Tschechin dann Paroli, musste sich aber mit 7:6(6) im 2.Satz denkbar knapp geschlagen geben.

Die junge Hamburgerin hat es mit ihren diesjährigen Leistungen verdient, dass sie als vierte Spielerin für das Fed Cup-Aufgebot von Barbara Rittner nominiert worden ist.

Unsere Herren traten fern vom heimischen Kontinent in Nordafrika und in den USA zu ihren Matches an.

Im marokkanischen Marrakesch konnte Jan-Lennard Struff (ATP 59) auch sein zweites Spiel gewinnen. Der Warsteiner bezwang den 19-jährigen Marokkaner Amine Ahouda (ATP 946), der eine Wild Card erhalten und diese in der ersten Runde mit dem Sieg über den an 8-gesetzten Spanier Granollers auch genutzt hatte, souverän mit 6:4 und 6:4.

Der an 4-gesetzte Mischa Zverev (ATP 33) griff dann gegen Jiri Vesely (ATP 53) in das Turnier ein. Der Hamburger erfuhr leidvoll, dass sein Serve und Volley-Stil auf dem Sandplatz schwerer als auf Rasen- oder Hartplätzen umzusetzen ist. Er unterlag dem Tschechen 4:6 und 4:6.

Der an 3-gesetzte Philipp Kohlschreiber (ATP 32) war in seinem Auftaktmatch gegen Jeremy Chardy (ATP 55) erfolgreicher: Er fühlte sich auf dem geliebten Sandplatz sofort wohl und schoss den Franzosen erbarmungslos mit 6:0 im 1.Satz vom Platz. Im 2.Satz hatte der Augsburger einen unerklärlichen „Durchhänger“, gab den Durchgang 2:6 ab. Im 3.Satz fand er wieder in das Match und konnte sich 6:3 durchsetzen.

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Im Viertelfinale des „Grand Prix Hassan II“ trifft „Kohli“ am Freitag auf seinen Davis Cup-Kollegen „Struffi“.

In Houston, im US-Bundesstaat Texas, traten zwei deutsche „Guns“  zu ihren Zweitrunden- Duellen an.

In der ersten Begegnung nach „High Noon“ sah sich unser Rastaman Dustin Brown dem an 4-gesetzten „Steve Johnson (ATP 29) gegenüber. Bis zum Tiebreak im 1.Satz hielt der Winsener ebenbürtig mit dem US-Amerikaner mit. In dem spannenden Satz- Shoot-Out musste sich er sich dann trotz einiger Satzbälle 12:14 geschlagen geben.  Im 2.Satz wurde weiter auf Augenhöhe gekämpft , aber wieder setzte sich Johnson am Ende mit 6:4 durch und Brown musste nach der 6:7, 4:6-Niederlage die Heimreise antreten.

Old Man Tommy Haas (ATP 826) kämpfte in der „Evening-Session“ gegen den topgesetzten Jack Sock (ATP 16). Ein einziges Break genügte Sock, den 1.Satz 6:4 zu gewinnen. Tommy, der das Turnier vor 13 Jahren gewonnen harre, drehte den Spieß dann um und sicherte sich den 2.Satz mit 6:4. Zwei Stunden hielt der 39-jährige Hamburger mit dem US-Boy ebenbürtig mit, musste sich am Ende aber mit 3:6 im 3.Satz geschlagen geben.

12. April 2017
von admin
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Siegesserie der deutschen Tennisprofis!

Am 22. und 23.April hat das deutsche Fed Cup-Team sein Schicksalspiel gegen die Ukraine in der Relegation. Während Angelique Kerber und Andrea Petkovic sich im Training auf Sand vorbereiten, testeten die anderen Spielerinnen in dieser Woche ihre Form bei dem „Ladies Open“ in Biel.

Julia Görges (WTA 46) gewann ihr Auftaktmatch bei dem Schweizer Hartplatz-Turnier gegen die 27-jährige  Britin Naomi Broady (WTA 124)  souverän 6:4, 6:2.

Carina Witthöft (WTA 69) fegte in ihrem Erstrundenmatch  das 20-jährige ehemalige  „Schweizer Wunderkind“ Belinda Bencic (aktuell WTA 131!) 6:1, 6:3 vom Platz.

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Auch Mona Barthel (WTA 80) erreichte mit einem 6:3, 6:4-Sieg über die Slowakin Jana Cepelova (WTA 96) die zweite Runde in Biel.

Für den vierten Auftakterfolg sorgte Annika Beck: Die Bonnerin schlug die 17-jährige Schweizerin Rebeka Masarova (WTA 313) 6:4, 6:4.

Einziger Wermutstropfen für die deutsche Frauenpower: Die 20-jährige Antonia Lottner schied gegen die routinierte Italienerin Camila Giorgi (WTA 98) in der ersten Runde klar mit 2:6, 2:6 aus.

Die an 2-gesetzte Laura Siegemund (WTA 37) greift erst am Mittwoch in das Turnier ein.

Auch die deutschen Herren wandelten am Wochenanfang auf der Erfolgspur: Bei dem mit 540 310 Dollar dotierten ATP-Sandplatzturnier in Marrakesch setzte sich Jan-Lennard Struff (ATP 59) nach hartem Kampf gegen den Japaner Taro Daniel (ATP 88) 4:6, 6:3 und 6:1 durch.

Der an 3-gesetzte Philipp Kohlschreiber und der an 4-gesetzte Mischa Zverev hatten in der ersten Runde in Marokko ein Freilos.

Bei den „Clay Court Championships“ im texanischen Houston konnte der 39-jährige Tommy Haas (ATP 826) sich im „Battle of the Generations“ gegen das 19- jährige US Talent Reilly Opelka (ATP 168) 7:6(5), 4:6, 6:3 behaupten.

haas

Dustin Brown (ATP 75) sorgte dann in Texas für den Hattrick: Der Rastaman aus Winsen besiegte den Argentinier Juan Monaco (ATP 124) 7:6, 6:3.

10. April 2017
von admin
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Angelique Kerber verliert das Finale in Monterrey!

Das Finale der Abierto GNP Seguros gegen Pavlyuchenkova (WTA 16) im mexikanischen Monterrey war für Angelique Kerber von besonderer Bedeutung: Ein Sieg konnte einen vielversprechenden Aufschwung für die weitere Saison auslösen.

Von den bisherigen acht Begegnungen auf der WTA-Tour hatte die Deutsche fünf gewonnen. Zuletzt war es  im vergangenen Jahr in Brisbane im Viertelfinale zu diesem Duell gekommen. Kerber konnte sich 6:4 und 6:4 durchsetzen.

Die Taktik der Russin war vom ersten Ball an deutlich zu erkennen: Mit bedingungslosen Angriffsschlägen versuchte sie, die Deutsche in die Defensive zu drängen. Beide Kontrahentinnen gewannen ihre ersten Aufschlagspiele. Bis zur 5:4-Führung Pavlyuchenkovas hatte Kerber bei ihren Servicegames insgesamt nur vier Punkte abgeben. Sie hatte sich bis dahin vier Breakbälle erspielt, konnte aber keinen einzigen nutzen. Im fünften Aufschlagspiel Angies riskierte die kraftvolle Moskowiterin alles, konnte die Kielerin breaken und entschied den 1.Satz mit 6:4 für sich.

anastasia pavl.

Im nächsten Durchgang versuchte unsere aktuelle Weltranglistenerste selbst die Initiative zu ergreifen. Bei 1:1 vergab sie drei Breakbälle, konnte den vierten verwandeln und breakte zum ersten Mal im Match die Russin zur 2:1-Führung. Sie baute den Vorsprung bei eigenem Aufschlag auf 3:1 aus, konnte im nächsten Spiel wieder zwei Breakbälle nicht verwandeln und Pavlyuchenkova verkürzte auf 2:3.  Die Russin nahm jetzt eine Pause für eine medizinische Behandlung, erspielte sich dann einen Breakball, aber Angie gewann nach hartem Kampf ihr Aufschlagspiel zum 4:2. Sie setzte sich auch in den folgenden zwei Spielen durch und setzte sich im 2.Satz mit 6:2 durch.

kerber

Vor dem entscheidenden Durchgang  ging die 25-jährige Russin zur nächsten Behandlungspause in die Kabine. Gut erholt kehrte sie auf den Platz zurück, gewann gleich die ersten beiden Spiele. Nach dem 0:2 zeigte Angie Reaktionen: Sie teste ihren Yonex-Schläger auf dem Hartplatz und äußerte laut ihren Unmut. Die Russin ging  anschließend  3:0, dann sogar 5:0 in Führung. Angie hatte Intensität und Balance verloren, ihr unterliefen ungewöhnlich viele leichte Fehler. Sie verkürzte zwar noch auf 1:5, aber Pavlyuchenkova gab das Heft nicht mehr aus der Hand, gewann den 3.Satz 6:1 und holte sich den ersten großen Titel auf der WTA-Tour.

Schade.