9. April 2017
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Kerber erreicht das Finale in Monterrey!

In dieser Woche haben Angelique Kerber und Laura Siegemund für einen neuen Aufschwung des deutschen Tennis gesorgt. Beide Spielerinnen standen in dem Semifinale ihrer WTA- Turniere an der West- und Ostküste des amerikanischen Kontinents.

Laura Siegemund hatte bei den Volvo Car Open“ in Charleston in ihren vier Matches im Hauptfeld insgesamt neun Stunden kämpfen müssen, bevor sie  gegen Daria Kasatkina (WTA 42) im Halbfinale antrat. Beide Spielerinnen gewannen zu Beginn ungefährdet ihre Aufschlagspiele, dann wurde die Stuttgarterin von der 19-jährigen Russin gebreakt. Siegemund wehrte sich vehement, ihr gelangen im weiteren Verlauf zwei Breaks und sie konnte den 1.Satz mit 6:3 gewinnen.

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Im 2.Satz bekam die 29-jährige Deutsche Probleme mit dem Aufschlag. Dadurch verlor sie ihre Souveränität und unterlag deutlich mit 2:6.

Die Strapazen des Turniers machten sich bei Siegemund auch im entscheidenden Durchgang bemerkbar. Daria Kasatkina, die in ihrer jungen Karriere  noch keinen großen Turniersieg auf dem Konto hat, gelangen Breaks zum 2:0 und 4:0.  Sie ließ sich danach nicht mehr vom Erfolgsweg abbringen. Nach 2 Stunden und 18 Minuten Spielzeit verwandelte die junge Russin ihren vierten Matchball zum 3:6, 6:2, 6:1-Sieg.

Laura Siegemund hat trotz des Ausscheidens ein großartiges Turnier gespielt. Im Semifinale musste sie ihren hart umkämpfen Siegen in den Vorrunden Tribut zollen.

Bei den Abierto GNP Seguros im mexikanischen Monterrey spielte Angelique Kerber gegen Carla Suarez Navarro (WTA 25) um den Einzug in das Finale.

Die aktuelle Weltranglistenerste startete entschlossen und selbstbewusst in die Partie. Schnell zog sie auf 4:1 davon. Dann steigerte sich die 29-jährige Spanierin, gewann drei Spiele in Folge und glich aus. Ein Match auf Augenhöhe entwickelte sich, dass im Tiebreak entschieden wurde. Angie konnte sich hier nach hartem Kampf mit 8:6 durchsetzen und den 1.Satz sichern.

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Die Kielerin ging mit gestärkten Selbstvertrauen in den nächsten Durchgang. Sie dominierte die Begegnung jetzt souverän, zog gleich auf 5:0 davon. Die Spanierin konnte noch auf 1:5 verkürzen.  Ihren  ersten Matchball bei eigenem Aufschlag verwandelte die Kielerin dann zum 6:1-Gewinn des 3.Satzes. Der Einzug in das Finale kann als größter Erfolg unserer Ausnahmespielerin in diesem Jahr gelten.

Um 15.30 Uhr Ortszeit am Sonntag wird die topgesetzte Kerber im Finale gegen  die an 2-gesetzte  Anastasia Pavlyuchenkova (WTA 16) antreten.

8. April 2017
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Kerber und Siegesmund setzen Erfolgserie fort!

In der englischsprachigen Fachliteratur zur Psychologie des Spitzentennis spielt der Begriff „Intensity“ eine wichtige Rolle. Die deutsche Übersetzung „Intensität“ entspricht nicht ganz der Bedeutung des englischen Terminus: Wer mit „Intensity“ spielt, kämpft mit vollem Einsatz, fokussiert und entschlossen um jeden Ball.

Diese Siegermentalität hatten Angelique Kerber und Laura Siegemund in ihren Achtelfinalpartien in Monterrey und Charleston in beeindruckender Weise am Donnerstag präsentiert.

Am Freitag gingen unsere beiden Spielerinnen mit großen Hoffnungen in ihre jeweiligen Viertelfinalmatches.

Um 15 Uhr Ortszeit begann bei den Volvo Car Open im Stadium von Charleston das Match von Laura Siegemund (WTA 37) gegen die an 8-gesetzte Anastasija Sevastova (WTA 26). Die 29-jährige Stuttgarterin ging mit gestärktem Selbstbewusstsein in die Partie. Konzentriert bis in die Zehenspitzen und mit einer klaren Zielgerichtetheit in jedem Ballwechsel, konnte sie den 1.Satz deutlich mit 6:2 für sich entscheiden.

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Der Widerstand der 26-jährigen Lettin wurde im zweiten Durchgang stärker. In einem ebenbürtigen Kampf setzte sich der unbändige Siegeswillen der Schwäbin durch: Mit 6:4 gewann Laura Siegemund auch den 2.Satz und erreichte nach 80 Minuten Spielzeit das Semifinale der Volvo Car Open in Charleston.

Ein sensationeller Siegeszug der Stuttgarterin auf den Sandplätzen in South-Carolina, der in ihrem Halbfinalmatch am Sonnabend gegen die junge Russin Daria Kasatkina noch nicht beendet sein muss.

In der Night-Session um 21 Uhr Ortszeit trat Angelique Kerber im „Estadio“ von Monterrey gegen die Titelverteidigerin der „Abierto GNP Securos“, Heather Watson (WTA 125), an. In den ersten sechs Spielen gewannen beide Spielerinnen ihre Aufschlagspiele, ohne einen Breakpoint zuzulassen. Dann unterliefen der 24-jährigen Britin zu viele leichte Fehler, die aktuelle Weltranglistenerste breakte sie zur 4:3-Führung. Bei eigenem Aufschlag konnte die Kielerin nach hartem Kampf den Vorsprung auf 5:3 ausbauen, Watson verkürzte anschließend auf 4:5. Gegen die offensiv agierende Gegnerin wehrte Angie einen Breakball ab, ergriff wieder selbst die Initiative und konnte mit einigen Gewinnschlägen sich den 1.Satz 6:4 sichern.

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Gleich im ersten Spiel des nächsten Durchgangs nahm die Deutsche der dunkelhäutigen Engländerin das Aufschlagspiel ab. Souverän erhöhte sie dann auf 2:0. Gegen eine nie aufgebende und immer gefährliche Watson behielt Kerber ihre Souveränität. Bis zur 5:4-Führung unserer Nr.1 gewannen beide ihre Aufschlagspiele. Als Kerber zum Matchgewinn servierte und der Britin einige Gewinnschläge gelangen, verlor Angie ihre bis dahin durchgängig positive Körpersprache, schrie ihren Unmut laut heraus. Coach Torben Beltz versuchte sie zu beruhigen. Angelique wehrte zwei Breakbälle ab, verwandelte den ersten Matchball zum 6:4-Gewinn des 2.Satzes und zog in das Semifinale des WTA-Turniers in Monterrey ein. Hier trifft sie am Sonnabend auf die an 4-gesetzte Carla Suarez-Navarro aus Spanien.

7. April 2017
von admin
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Kerber und Siegemund stürmen in das Viertelfinale ihrer WTA-Turniere!

Drei deutsche Damen gingen am Donnerstag bei den WTA-Turnieren in Charleston und in Monterrey an den Start.

Bei den Volvo Car Open in Charleston, an der Ostküste der USA, nahm Annika Beck (WTA 61) gegen die wieder erstarkte ehemalige Weltranglistenerste Caroline Wozniacki (WTA 12) aus Dänemark zu früher Stunde ihr verschobenes Zweitrundenmatch auf.  Die 23-jährige aus Bonn hielt zu Beginn ebenbürtig mit der dänischen Favoritin mit. Das Match war geprägt von vielen Aufschlagspiel- Verlusten. Beck breakte ihre Gegnerin drei Mal, Wozniacki gelangen vier Breaks und konnte sich deshalb im 1.Satz 7:5 durchsetzen. Auffällig war, dass besonders der zweite Aufschlag der Deutschen zu langsam und zu kurz war und damit der Dänin Gelegenheit gab, mit ihren aggressiven Returns zu punkten. Diese Tendenz setzte sich im nächsten Durchgang fort – mit dem Unterschied, dass die Kopenhagenerin jetzt viel besser aufschlug, als im vorangegangenen Satz. Annika Beck gewann kein einziges Aufschlagspiel mehr, sie verlor den 2.Satz deutlich mit 1:6 und konnte die Heimreise antreten.

Laura Siegemund (WTA 37) stand in Charleston nach zwei überzeugenden Erfolgen schon im Achtelfinale und traf dort auf Lucie Safarova (WTA 28). Die 29-jährige Stuttgarterin knüpfte an ihre vorangegangenen starken Leistungen an und startete sehr entschlossen in das Match. Ihr gelang ein frühes Break und sie ging 3:1 in Führung. Sie behielt ihre hohe Intensität bei, baute ihren Vorsprung auf 5:2 aus, brachte ihr Aufschlagspiel ohne Punktverlust durch und sicherte sich den 1.Satz mit 6:2.

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Im nächsten Durchgang steigerte sich die 30-jährige Tschechin. Die Linkshänderin schlug jetzt gefährlicher auf, bis zum 2:2 entwickelte sich ein spannender Kampf auf Augenhöhe. Dann breakte die Stuttgarterin ihre Gegnerin, kassierte aber, trotz Abwehr von drei Breakbällen in Folge, doch das Rebreak zum 3:3-Ausgleich. Lauras unbedingter Siegeswille blieb ungebrochen, sie nahm Safarova wieder ihr Aufschlagspiel ab. Das nächste Aufschlagspiel der Deutschen war hart umkämpft, Siegemund konnte es nach mehr als fünf Minuten zur 5:3-Führung gewinnen. Unbeirrt nahm die Schwäbin Safarova wieder ihr Aufschlagspiel ab, gewann den 2.Satz 6:3 und zog überglücklich  in das Viertelfinale der „Volvo Car Open“ ein.

Laura Siegemund beweist in South Carolina, dass sie auf dem Sandplatz jederzeit auch die Topspielerinnen der WTA schlagen kann.

Angelique Kerber ging an der Westküste des amerikanischen Kontinents, bei den „Abierto GNP Seguros“ im mexikanischen Monterrey, in ihrer Achtelfinalpartie gegen Mandy  Minella (WTA 68) als klare Favoritin auf den Court. Die Luxemburgerin traf in der Night-Session auf eine entschlossene und offensiv agierende Weltranglistenerste. Angie gab ihr bei eigenem Aufschlag keine Chance zu einem Breakball und setzte sich überlegen mit 6:1 im 1.Satz durch. Auch im 2.Satz war die Kielerin „on fire“. Sie gewann 6:3 und zog nach 59 Minuten Spielzeit ohne Probleme in das Viertelfinale des WTA-Turniers in Monterrey ein.

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„Es war ein gutes Match für mich“, erklärte die deutsche Nr.1 nach der Begegnung strahlend und setzte fort: „Ich habe gut gespielt und war in der Lage vom ersten Punkt an, aggressiv zu spielen. Die Partie heute hat mir richtig Spaß gemacht!”

Das klingt vielversprechend.

In der Runde der letzten Acht trifft unsere Ausnahmespielerin auf die Titelverteidigerin Heather Watson (WTA 125), die die favorisierte Russin Ekaterina Makarova (WTA 55) im Achtelfinale 6:4, 6:1 schlug.