Wawrinka und Federer gemeinsam erfolgreich in Monte Carlo

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Ein Blick über die Grenzen kann von Vorteil sein. Manchmal auch Sehnsucht hervorrufen. Das gilt auch im Tennis.

In Monte Carlo beim mit 3.4 Millionen Dollar dotierten ATP-Event, dem ersten bedeutenden Sandplatzturnier der Saison 2014, standen sich im Finale zwei Tennisstars aus unserem Nachbarland Schweiz gegenüber: Die Nummer 3, Stan Wawrinka, gegen die Nr.4 der Weltrangliste, Roger Federer.

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Bei Sonnenschein begann das Endspiel und der 32-jährige Basler lag mit 6:4 und 2:2 in Führung, als ein gewaltiger Regensturm die Spieler zwang, den Court zu verlassen. Nach der Regenunterbrechung ergriff „Stan the Man“ die Initiative und setzte sich mit 7:6 und 6:2 durch. Sein erster Sieg gegen seinen Freund und Mentor Federer seit fünf Jahren. Der erst zweite Erfolg Stans in insgesamt 15 Duellen der beiden Eidgenossen auf der ATP-Tour.

Federer hatte zuvor im Halbfinale Novak Djokovic mit 7:5 6:2 bezwungen. Der Australian-Open-Sieger Wawrinka bezwang in dem anderen Semifinale den Spanier Ferrer, der vorher im Viertelfinale seinen Landsmann Rafael Nadal aus dem Rennen geworfen hatte.

Die ATP-Herrenkonkurrenz 2014 kann das Jahr der Schweizer werden. Gentleman Roger findet zu alter Klasse zurück und „Stantastic“ behauptet sich endgültig in der absoluten Weltspitze.

Vorbildlich ist die gegenseitige Unterstützung der beiden Konkurrenten aus unserem Nachbarland. Davon könnten sich unsere deutschen Spitzenspieler „eine Scheibe abschneiden“

Vor dem Endspiel hatte Federer seine Gedanken zu diesem Traumfinale geäußert: „Das ist sehr speziell, vor allem weil wir in den letzten Monaten im Training und auch im Doppel sehr viel Zeit auf dem Court verbracht haben. Es ist schön, einen solchen Moment mit ihm zu teilen.“

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So war es auch nicht überraschend, dass die beiden Kontrahenten sich vor dem Finale in Monte Carlo – wie gewohnt – gemeinsam einschlugen. Am Abend zuvor hatten sie mit ihren beiden Frauen beim Essen in einem Restaurant an der Cote d’Azur in trauter Eintracht den Schweizer Tennis- Triumph genossen.

Konkurrenz belebt das Geschäft. Das bezeugen die Erfolge der beiden Eidgenossen in diesem Jahr. Wenn hochklassige Konkurrenten sich gegenseitig unterstützen, anstatt sich voneinander abzugrenzen und aus dem Wege zu gehen, dient das der Leistung der Spieler umso mehr.

Auch der Einzug der Alpenrepublik in das Davis Cup-Halbinale 2014 ist ein Ausdruck dieser Zusammenarbeit auf höchstem Niveau.

Die deutschen Spitzenspielerinnen Andrea Petkovic und Angie Kerber haben sich vor 2 Jahren zu einer Trainingsgemeinschaft zusammengeschlossen. Die beiden Freundinnen hatten am vergangenen Wochenende in Australien dafür gesorgt, dass Deutschland seit zwölf Jahren endlich wieder das Finale des Fed Cups erreicht hat.

Wenn doch bloß unsere männlichen Spitzenspieler aus diesen vorbildlichen Beispielen lernen würden…

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