Die Stars von Morgen: Nick Kyrgios

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Nick Kyrgios Name verspricht im internationalen Tennis schon viel: Er ist griechischer Herkunft – wie die US-Legende Pete Sampras (vielfacher Grand Slam Sieger) und Landsmann Mark Philippoussis (Wimbledonfinalist und Davis Cup-Gewinner).

Der am 27.April 1995 in Canberra/Australien geborene Rechtshänder hat längst mit eigenen Taten auf sich aufmerksam gemacht: 2013 gewann er das Juniorenturnier der Australian Open. Anschließend wagte er den Sprung auf die ATP-Tour und erreichte im australischen Adelaide auf Anhieb das Halbfinale. Mit seinem Sieg beim Challenger-Turnier in Sidney im vergangenen Jahr konnte er dann seinen bisher größten Profierfolg erzielen. Aufsehen erregte er bei den diesjährigen Australian Open. Er bezwang Benjamin Becker in seinem Maindraw-Auftaktmatch und gewann in der 2. Runde vor begeisterten Fans in der ausverkauften Margaret Court-Arena gegen den gesetzten Franzosen Benoit Paire die ersten Sätze mit 7/6 und 7/6. Dann musste das Talent von Down Under seiner Unerfahrenheit Tribut zollen: er verlor den dritten Satz knapp mit 4/6. Von Krämpfen geplagt, konnte er sich kaum noch wehren und unterlag dann im fünften Satz. Schnell hatte sich der Junge aus Canberra von der Niederlage erholt: „Es war eine Ehre da draußen zu sein – es ist ein langer Prozess und je mehr man Matches wie dieses spielt, desto mehr Erfahrungen sammelt man und umso mehr Meilen bekommst du unter deine Füße. Ich hoffe, dass die Krämpfe das nächste Mal nicht mehr auftreten werden”, kommentierte er die tragische Niederlage.

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Über 200.000 Twitter-Kontakte in den 12 Stunden nach diesem Spiel waren für Kyrgios ein Trost und ein Zeichen, dass er in der Welt des „Großen Tennis“ angekommen war.

Der australische Verband hat die Perspektiven des Jungprofis längst erkannt. Seine Berufung in das Davis Cup-Aufgebot 2013 war ein eindeutiger Vertrauensbeweis.

Auch der weltbekannte Schlägerhersteller YONEX setzt auf die außerordentlichen Fähigkeiten des jungen Aussies. Mit dem EZone ai 98 haben sie ihm jetzt eine Waffe gegeben, mit der er auch 2014 für Furore sorgen soll.

Taka Hamaura, der internationale Chefscout des japanischen Unternehmens, erwartet in Zukunft einiges vom Boy aus Canberra, dessen Vater George Grieche ist und dessen Mutter Norlaila aus Malaysia stammt: „In der Jugend gehörte er nicht zur internationalen Elite. Zwischen seinem 16. und 17. Lebensjahr hat er einen Sprung gemacht. Aktuell hat er noch kleine Defizite in der Athletik und in der Einstellung zum Profisport. Wenn er körperlich an sich arbeitet und noch intensiver trainiert, die letzten 20 Prozent aus sich herausholt, kann er ein absoluter internationaler Spitzenspieler werden.“

In den letzten Monaten musste Nick wegen einer Ellbogenverletzung eine Verletzungspause einlegen. „Der Übergang zur Profiebene ist nicht leicht. Es ist physisch anstrengender und im Verlauf geschehen auch öfters Verletzungen. Du musst das akzeptieren und noch beständiger sein, wenn du gesund bist“, reflektiert er seine Anfänge auf der ATP-Tour.

Vor Tagen rangierte der 19-jährige auf Position 185 der ATP-Weltrangliste. Am Ende des Jahres will er in die Top Hundert der Weltrangliste vorstoßen. Auf diesem Weg bleibt er gelassen: „Ich muss jetzt mein Selbstvertrauen zurückgewinnen .und kann endlich wieder das tun, was ich liebe. Wenn ich gewinnen sollte, ist das nur ein Bonus.”

Sein Selbstbewusstsein hat er schon früher als erwartet gestärkt: Am letzten Wochenende gewann er das 100.000 Dollar Turnier in Saratoga/USA. Sein bislang größter Karriereerfolg.

Seinem Ziel, spätestens bei den French Open in Paris sein bestes Tennis zeigen zu können, ist er mit großen Schritten näher gekommen.

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The stars of tomorow: Nick Kyrgios

Nick Kyrgios name is rushing through the international tennis scene: he has Greek roots – just like Pete Sampras ( 16 times Grand Slam Champion) and Mark Philippoussis (Wimbledon finalist and Davis Cup Champion).

The 19 year old right-hander, who was born in Canberra/ Australia, has already set his first marks on the professional tennis circuit: in 2013 he won the Australian Open Juniors and started his career on the ATP Tour afterwards. On his first attempt, he reached the semifinals in Adelaide and with the victory at the challenger in Sydney he celebrated his biggest triumph on the Pro-Tour. His impressing matches at the Australian Open this year pushed him in the focus of the international tennis elite. In the first round he defeated the German B. Becker and he started furious in his second match against the Frenchman Paire. Kyrgios was able to win the first two sets before the seated and much more experienced opponent stroke back and defeated the young Aussie, who was plagued by cramping and close to give up.

After this five-set–thriller the young guy from Canberra regenerated quite quickly:“It was an honor to be out there – it’s all the process and the more matches you play like that, the more experience and the more miles you get on your legs. Hopefully next time it (the cramping) won’t happen” he complained in the following interview.

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Over a 200.000 twitter followers which he reached during the next twelve hours after his impressing fight, were giving even more confidence to the “new member” of the Pro Tour and a sign, that he finally made his dream come true.

The Aussies expect a lot from the upcoming talent – the nomination for the Davis Cup Team in 2013 showed how much the Australian Tennis Federation trust in his skills.

Even the racket company YONEX is deeply impressed by the extraordinary enhancement of Kyrgios. With the EZone ai 98 they gave him a weapon for 2014 – hoping he will climb up the ranking with it.

The international chief scout of YONEX, Takamitsu Hamaura, is expecting much from the young Aussie, who is half Greek, half Malaysian. “During his junior years he never played in the world-elite, he enhanced later on, when he was between 16 and 17. His deficits are the physical level and his manner, which is not  100% professional. If he works hard and grows mentally he can become one of the international Top-Players.”

During the last months Nick was suffering from an elbow-injury. “The transition into the senior ranks isn’t an easy one. It’s physical and you’re going to get injuries, you’ve just got to embrace it and be more consistent when you’re healthy.”

Last week Kyrgios was ranked 185 in the official ATP Ranking. His own goal is to be a Top Hundred Player at the end of the season. But he keeps it calm: “I have to get my confidence back and do what I love. If the wins come, that’s a bonus.”

And the “wins” came sooner than expected: on the last weekend Nick was celebrating his victory at the 100.000 US-Dollar-Tournament in Saratoga/ California. A great success, which should give Nick a lot of self-esteem for the next months.

His dream of playing the best tennis at the French Open in Paris is not that far away from reality…

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