“Low-T-Ball” – Spielerisch zum Tennisvirtuosen

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In unseren letzten Textveröffentlichungen hatten wir vorwiegend vom „Großen Tennis“ der ATP- und WTA-Profis berichtet.

Die „Kleinen“ sind zu kurz gekommen.

Deshalb wenden wir uns in diesem Post wieder der Zukunft des bunten weißen Sports zu und stellen eine vorbildliche Aktion vor, die versucht den jüngsten Nachwuchs für Tennis zu begeistern.

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Ort des Geschehens ist Pinneberg vor den Toren Hamburgs. A-Trainer Hendrik Lichtfuß vom Pinneberger TC, dem größten Tennisclub des Kreises, hatte Kontakt zu einer Schule aufgenommen und gemeinsam mit der Schulleitung ein Pilotprojekt in der Region durchgeführt, um erste Erfahrungen mit der innovativen Methode des „Low-T-Ball“ zu sammeln. Im Gegensatz zum richtigen Tennisspiel wird beim Low-T-Ball der Ball nicht über ein Netz, sondern unter einem Holzbrett durch geschlagen. Eine Begrenzung des Spielfeldes gibt es nicht, der benutzte Over-Ball ist mit 26 cm Durchmesser wesentlich größer als ein Tennisball. Die Spielfähigkeit ist von Beginn an gegeben, die Anpassung der Spielweise erfolgt intuitiv und Fortschritte stellen sich schnell ein. Durch die Beschaffenheit des Feldes und des Balles erlernen die Kinder die für das „richtige“ Tennis nötigen Voraussetzungen der Auge-Hand-Koordination, der Vorwärts-Aufwärts-Schlagbewegung, der richtigen Körperhaltung, der Reaktionsschnelligkeit und taktische Grundzüge. Diese und viele weitere wichtige Elemente des Tennissports können beim Low-T-Ball direkt spielerisch und ohne Vorkenntnisse angeeignet werden. In anderen Bundesländern ist dieses Tennisspiel schon mehrfach erfolgreich eingesetzt worden.

hend lichtfuß

Das Projekt von Hendrik Lichtfuß war so konzipiert, dass die Schüler nach einer kurzen Einführung, bei der die grundlegende Spielidee und die Regeln gezeigt und erläutert wurden, nach wenigen Trainingseinheit dann bald ein Turnier untereinander ausspielten. Obwohl die Kinder mindestens fünf „Matches“ spielen konnten, war es aufgrund der einfachen Bedingungen möglich, das ganze Programm in einer Schulstunde durch zu führen. Die Sieger der einzelnen Klassen traten dann noch einmal zum „Masters“ an, um den endgültigen Gewinner zu ermitteln.

Hendrik war begeistert: „Das Pilotprojekt haben wir aus Organisationsgründen mit den 4. Klassen der Schule durchgeführt. Der Vorteil von Low-T-Ball ist aber, dass man mit dieser Methode auch schon die ersten Klassen, ja sogar die Kindergartenkinder mit Spaß an das Tennis heranführen kann.

Sein Fazit fällt durch und durch positiv aus. „Die Kinder fanden es richtig toll, aber es gab auch einige wenige, die nach Niederlagen ihre Tränen nicht zurück halten konnten. Aber das ist einfach normales kindliches Verhalten.“

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Die nächsten Aktionen sind geplant. Hendrik wird mit seinem Low-T-Ball, dass sich selbstverständlich für jeden Tennisverein als sinnvolle Ergänzung der herkömmlichen Trainingsmittel eignet, weitere Projekttage in Angriff nehmen und noch viele Kinder über diese spielerische Methode an das klassische Tennis heranführen.

Um zu veranschaulichen, wie Low-T-Ball gespielt wird, haben wir ein Video mit Grundzügen des Regelwerks angefügt:

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