Mayer-Feier am Rothenbaum 2014!

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Hamburg ist ein gutes Terrain für argentinische Tennisprofis. Im letzten Jahr spielte sich Franco Delbonis durch die Qualifikation bis in das Finale der „German Open“ und schaffte den Durchbruch in der ATP- Weltrangliste. Im Jahr 2012 hatte sein Landsmann Juan Monaco sogar das Turnier gewonnen. Blickt man noch weiter zurück, findet man die Argentinier Guillermo Coria (2003) und Guillermo Vilas (1978) in den Siegerlisten des „Rothenbaums“.

vilas

In diesem Jahr steigerte sich der „Gaucho“ Leonardo Mayer als Ungesetzter von Runde zu Runde und kämpfte heute gegen David Ferrer um den Titel. Auch für ihn kann das Turnier in Hamburg einen „Quantensprung“ in seiner Karriere bedeuten.

Die deutschen Tennisfans, die auf eine Finalteilnahme eines Landsmannes hofften, konnten sich trotzdem auf ein interessantes Endspiel freuen. Auf der einen Seite David Ferrer, die vorbildliche Solidität und kämpferische Entschlossenheit in Person, auf der anderen Seite der Argentinier, ein guter Aufschläger mit einer Vorhandwaffe, die auch der einzigen leichten Schwäche des Spaniers, der Rückhand, Probleme bereiten könnte.

Um 15 Uhr betraten die Finalisten den Center Court. David Ferrer konnte sich im hart umkämpften 1.Satz  im Tiebreak knapp durchsetzen.

TOPSHOTS Spain's David Ferrer returns a

Im zweiten Durchgang verlor der Spanier zwischenzeitlich den Faden. Der Argentinier nutzte seine Chance, setzte sich klar mit 6:1 durch. Im entscheidenden Satz gelang Mayer früh ein Break. Bei 5:4-Führung und eigenem Aufschlag hatte er den Sieg schon vor Augen. Ferrer gab sich längst noch nicht geschlagen und ihm gelang der Ausgleich. Der Tiebreak brachte dann die Entscheidung. Nach 2 Stunden und 20 Minuten war die Überraschung perfekt: Leonardo Mayer verwandelt seinen ersten Matchball und war verdienter Sieger des ATP-Turniers in Hamburg! Nach 11 Jahren auf der ATP-Tour, hat er zum ersten Mal einen großen Titel gewonnen.

mayer

Die Turnierwoche in Hamburg, die von vielen überraschenden Ergebnissen und außergewöhnlichen Auftritten geprägt war, hat auch mit einer kleinen Sensation ihren Abschluss gefunden.

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