Federer besiegt Djokovic in Shanghai

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Das mit 4,2 Millionen Dollar dotierte „Shanghai Rolex Masters“ gehört bei den Tennisprofis seit Jahren zu den beliebtesten Turnieren. Im Jahr 2014 präsentierte sich die Veranstaltung als ein außergewöhnliches Spektakel, das die Zuschauer mitriss und sicherlich für weiteren Aufschwung im Tennis-Boom-Land China sorgen wird.

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Nach dem frühen Ausscheiden von Wawrinka, Nishikori, Raonic, Dimitrov, Murray und Nadal flog mit Tomas Berdych im Viertelfinale ein weiterer Anwärter auf das „ATP-Tour-Finals“ in Shanghai aus dem Turnier und konnte sich dadurch nicht entscheidend im Race to London absetzen. Der Tscheche verlor gegen den Franzosen Gilles Simon 6:7, 6:4, 0:6.

Auch David Ferrer wurde in seiner Aufholjagd in der Runde der letzten Acht  gestoppt: er unterlag Novak Djokovic 4:6 und 2:6.

Roger Federer erreichte das Semifinale in der chinesischen Metropole mit einem 7:6, 6:0-Sieg über Julien Benneteau.

Das Halbfinale wurde durch Feliciano Lopez komplettiert, der sich mit 5:7, 6:4 und 6:4 gegen Youzhny durchsetzen konnte,

Im Semifinale unterlag der Spanier dann dem Franzosen Simon mit 2:6, 6:7.

Im zweiten Halbfinale kam es zum mit Spannung erwarteten Showdown zwischen Nole Djokovic, der auf dem asiatischen Kontinent in diesen Wochen noch kein Spiel verloren hatte und Roger Federer, der wieder nach seiner kurzen Ruhepause in das ATP-Geschehen eingriff. Und Roger zeigte sich gut erholt. In einem Match auf Augenhöhe breakte er den Serben bei 2:2 im ersten Satz, musste nur einen einzigen Breakball selbst abwehren und beendete den ersten Durchgang nach 48 Minuten erfolgreich mit 6:4.

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Im zweiten Satz ließ der Schweizer keine weiteren Breakbälle zu und nahm dem Weltranglistenersten wieder früh dessen Aufschlagspiel ab. Bei 4:3-Führung dauerte das Servicegame des Schweizer länger als 8 Minuten. Das Match konnte noch einmal eine Wendung nehmen. Ohne dem „Djoker einen Breakball zu gönnen, gewann Roger sein Aufschlagspiel zur vorentscheidenden 5:3-Führung. Mit einem Ass wehrte der Serbe den ersten Matchball ab und kam auf 4:5 heran. Federer, der insgesamt 10 Asse schlug, konnte sich auf sein Service verlassen und gewann entschlossen den 2.Satz 6:4. Erlösender Jubel bei dem Eidgenossen und tosender und entzückter Beifall des chinesischen Publikums brach nach dem verwandelten Matchball aus. Federer ist auf dem besten Weg nach London!

Das Finale des Schweizers, der nach dem Turnier wieder auf Rang 2 der Weltrangliste zu finden sein wird, gegen Gilles Simon ist auf Sport1+HD ab 10.30h am Sonntag zu sehen.

In Linz hat sich Anna-Lena Friedsam bisher hervorragend geschlagen. Nach Siegen über Cibulkova und Cepelova schlug sie im Viertelfinale auch die Schweizerin Voegele (4:6, 6:2 und 6:3).

Anna-Lena-Friedsam

Im Halbfinale gegen die 22-jährige Tschechin Karolina Pliskova spielte die Deutsche im ersten Satz groß auf und gewann 6:2. Im zweiten Durchgang hielt die Tschechin dagegen und konnte sich mit 6:3 durchsetzen. Das große Ziel vor Augen, ging die 20-jährige aus Neuwied, die sich durch die Qualifikation schlagen musste,  im entscheidenden Satz mit 3:1 in Führung. Dann machten sich die Strapazen der vielen Matches in Linz bei der jungen Deutschen bemerkbar. Sie verlor bis zum 3:6 Spiel auf Spiel. Sie kann Österreich mit erhobenem Haupt verlassen: der Halbfinal-Einzug bei einem großen WTA-Turnier ist der bislang größte Erfolg ihrer Karriere.

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