Novak Djokovic hat seinen Titel beim letzten „Masters 1000“-Turnier der Saison 2014 in Paris-Bercy erfolgreich verteidigt! Der Weltranglistenerste setzte sich in der französischen Hauptstadt im Finale problemlos mit 6:2, 6:3 gegen den Kanadier Milos Raonic durch.
Der „Djoker“ hatte in drei Matches noch nie gegen seinen Finalgegner verloren und startete auch unbeeindruckt von dem Siegen des Kanadiers über Federer und Berdych in Paris. Zu Beginn des Matches profitierte er von einem zögerlichen Start seines Kontrahenten. Er breakte ihn früh, ließ insgesamt nur 9 Asse von Raonic (in den Runden zuvor waren mehr als 20 Asse pro Spiel fast eine Selbstverständlichkeit für ihn!) zu und geriet in der Spielzeit von einer Stunde und zwanzig Minuten nur im siebten Spiel in Bedrängnis, als er drei Breakbälle für Raonic in Folge abwehrte. Der Sieg war ein großer Sprung vorwärts, um am Ende der Saison die Weltrangliste als bester Spieler der Profitour zu beenden.
Mit seinem 47. Turniersieg auf der ATP-Tour und insgesamt 600 gewonnenen Matches hat sich der 27-Jährige Serbe in der Topliga der Tennislegenden im Profitennis – auf einer Stufe mit Mc Enroe, Nadal oder Federer – endgültig etabliert.
Das Turnier im Palais Omnisports stand im Zentrum der internationalen Tennis-öffentlichkeit. In Deutschland sind die Augen der Tennisfans erwartungsvoll auf das kommende Wochenende gerichtet, wenn unser Fed Cup-Team im Finale gegen Tschechien in Prag antreten wird. Eine frohe Botschaft macht uns Hoffnung auf ein erfolgreiches Abschneiden unserer Damen: Andrea Petkovic hatte bei dem „WTA-Tournament of Champions“ in Sofia das Halbfinale erreicht und dort die Spanierin Garbine Muzuraga mit 6.1 und 6:4 besiegt.
Bundestrainerin und Fed Cup-Coach Barbara Rittner war erleichtert über den Formanstieg ihrer Nummer zwei: „Andy hat sich wieder frei gespielt. Diese Form und das damit verbundene Selbstvertrauen kommen genau richtig für Prag. Sie ist wieder in der Spur”, bewertete sie den Erfolg der Darmstädterin im Semifinale.
„Petko“ nutzte ihr neu gewonnenes Selbstvertrauen dann auch im Finale gegen Flavia Pennetta. Mit gewohnter Kampfkraft bezwang sie die Italienerin mit 1:6, 6:3 und 6:4 und holte den Titel des „Tournament of Champions“ in Bulgarien.
Die Chancen, dass unsere Tennisdamen, wie die Herren im Fußball, den Weltmeistertitel 2014 erringen, sind wieder aussichtsreicher geworden.