Pleiten, Possen und Pannen beim DTB!

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Die Leistungen der deutschen Aktiven bei den Australian Open waren alles andere als überzeugend. In den letzten Tages des Turnieres haben die Funktionäre jetzt in Melbourne eine Posse inszeniert, die dem Image des deutschen Tennis wieder einmal nur schaden kann.

Es ging um die Davis Cup-Partie  gegen Frankreich Anfang März in Frankfurt und zwar um die Nominierung Philipp Kohlschreibers, unserer aktuellen Nr.1 . Davis Cup Coach Carsten Arriens wollte auf ihn verzichten. Von außen – u.a. von Boris Becker – wurde gefordert, dass der Augsburger unbedingt spielen müsse.

Deshalb hatte der neue Vorstand, vertreten durch Vizepräsident Dirk Hordorff, ein Gespräch mit Kohlschreiber und Arriens in Melbourne angeregt. Zum vereinbarten Meeting erschien Arriens nicht und ließ Kohli und Hordorff vergeblich warten.

Das lässt sich ein Hordorff nicht gefallen. Eine kurze Information wird an die richtige Adresse in Deutschland gesandt.  „Wir sind überein gekommen, die Zusammenarbeit mit Carsten Arriens im gegenseitigen Einvernehmen zu beenden“, erklärt dann der neue  DTB-Präsident Ulrich Klaus am Montagabend der Deutschen Presse-Agentur.

arriens

Als Nachfolger sind Waske und Schüttler im Gespräch. Dass diese beiden Kandidaten seit Jahren eng mit Dirk Hordorff zusammenarbeiten, ist ein reiner Zufall.

Teamchef Carsten Arriens hat bestätigt, dass das Versöhnungsgespräch in Melbourne nicht zustande gekommen ist. Über die Gründe wollte der Bundestrainer nichts sagen. „Ich möchte diese teaminternen Vorgänge nicht öffentlich kommentieren“, sagte Arriens der DPA.

Arriens hat die wahren Hintergründe seiner Ablehnung Kohlschreibers auch nie in die Öffentlichkeit getragen. Es ist aber bekannt, dass von seiner Seite das zerstörte Vertrauensverhältnis irreparabel sei.

Dass er jetzt für seine Einstellung die Konsequenzen in Kauf nimmt, spricht nicht unbedingt gegen ihn.

Dass die Führung des deutschen Tennis schon am Anfang des neuen Jahres seine Zerrissenheit zur Schau stellt, ist ein Trauerspiel.

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