Die deutschen Tennisprofis können auch siegen!

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Als Chronist, der über die Auftritte der deutschen Tennisprofis bei den internationalen Turnieren im Jahre 2015 berichtet, fühlt man sich als  Verkünder schlechter Nachrichten auf Dauer unwohl.

Zur Beruhigung: im Gegensatz zum gestrigen Ergebnisdienst, in dem nur Niederlagen vermeldet werden konnten,  haben wir heute auch Erfolge zu verzeichnen.

Bevor alle aufatmen, müssen wir mit einer Hiobsbotschaft beginnen, die kurz zum Luftanhalten zwingt: Andrea Petkovic, die sich in diesen Tagen in die Top-Ten der WTA-Weltrangliste gespielt hatte, hat den Klimasprung vom kalt-nassen Antwerpen in die heiße Wüstensonne von Dubai nicht optimal in den Griff bekommen: Die Darmstädterin verlor ihr Auftaktspiel gegen die Kasachin Zarina  Diyas, die in ihrem ersten Match  Annika Beck eliminiert hatte, mit 5:7 und 3:6.

Sabine Lisicki hatte in der ersten Runde in Dubai gegen Monica Niculescu noch mit 6:3, 6:4 gewonnen, musste sich der Schweinsteiger-Freundin Ana Ivanovic aber in der zweiten Runde mit 3:6 und 3:6 geschlagen geben.

angelique-kerber

Angie Kerber hingegen hat sich im Wüstenstaat nach hartem Kampf gegen die Russin Svetlana Kusnetsova mit 7:6 und 6:4 durchsetzen können.

Auch von Dinah Pfizenmeier ist aus Rio de Janeiro erfreuliches zu berichten. Sie schlug die Spanierin Cabeza Candela (329 der WTA) in einem Marathonmatch mit 6:7, 6:4 und 6:4.

Jan Lennard Struff ist es bei den Herren gelungen, den ersten Sieg in dieser Woche zu erringen. Er schlug in Marseille den französischen Qualifikanten Nicolas Mahut denkbar knapp mit 6:1, 6:7 und 7:6.

struff

Alexander Zverev war es in Marseille gelungen, sich erfolgreich durch die Qualifikation zu schlagen. Im Hauptfeld traf er in der Abendveranstaltung auf den Lokalmatador Gael Monfils. Leider müssen wir zum Ende unseres Ergebnisdienstes die kleine Erfolgsserie wieder beenden: Der Paradiesvogel aus Frankreich war doch noch zu abgezockt für unser deutsches Talent. Im ersten Satz, den Monfils 6:1 gewann, war der Respekt Saschas noch zu groß. Der zweite Satz wurde auf Augenhöhe gespielt. Der Hamburger hatte sogar fünf Satzbälle im Tiebreak., musste sich aber am (bitteren) Ende mit 12:14 (!) geschlagen geben.

Dieses Match kann dem Youngster nur Selbstbewusstsein für alle zukünftigen Partien in der neuen Saison geben.

 

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