Während unsere deutschen Stars bei den Internazionale D`Italia die Schläger längst zur Seite gelegt haben, kämpfte die internationale Weltelite weiter um Ehren und Punkte: Serena Williams griff allerdings auch nicht zu ihren Rackets: Sie musste wegen einer Ellenbogen-Verletzung absagen. Andy Murray bleibt zwar 2015 weiter ungeschlagen auf Sand, ließ aber sein Tennisequipment auch auf dem Hotel. Er konnte nicht zu der seiner Partie gegen den Belgier Goffin antreten. Alle anderen Topfavoriten erreichten zumindest das Viertelfinale.
Carla Suarez-Navarro, die im Achtelfinale Bouchard im Tiebreak des dritten Satzes niedergerungen hatte, setzte sich in der Runde der letzten Acht überraschend deutlich gegen die Wimbledonsiegerin Petra Kvitova mit 6:3, 6:2 durch. Die Spanierin, die aktuell auf Rang 10 der Weltrangliste positioniert ist, wird in Rom wichtige Punkte für einen weiteren Aufstieg in der WTA-Rangliste sammeln.
Maria Sharapova musste sich mit der wiedererstarkten Victoria Azarenka auseinandersetzen. Im weißrussisch-russischen Duell erreichte die Tennisdiva Sharapova souverän das Semifinale in Rom mit einem 6:3, 6:2- Sieg.
Simona Halep hatte bis zum Viertelfinale keinen Satz und kaum Spiele abgegeben. Im rumänischen Duell mit Alexandra Dulgheru setzte sie ihre erbarmungslosen Deklassierungen fort. Sie gönnte ihrer Kollegin beim 6:0 und 6:1-Sieg nur ein einziges Spiel.
Christina McHale, die von der Verletzung der Weltranglistenersten Williams im Achtelfinale profitierte, unterlag in ihrem Viertelfinalspiel Daria Gavrilova mit 2:6 und 4:6 und bescherte der 20-jährigen Russin (WTA 78) damit den größten Erfolg ihrer bisherigen Karriere.
Bei den Herren traf der topgesetzte Nole Djokovic in der Runde der letzten Acht auf Kei Nishikori. Der Serbe macht es in Rom nicht unter 3 Sätzen. Auch gegen den Japaner musste er bei seinem 6:3, 3:6 und 6:1-Sieg über die volle Distanz.
Roger Federer hatte es wieder einmal mit Tomas Berdych, der im Achtelfinale gegen die Tifosi und Fabio Fognini mit 6:3, 3:6 und 7:6 gewann, zu tun. Die Tennislegende aus der Schweiz setzte sich deutlich mit 6:3 und 6:3 durch.
David Ferrer hatte bisher die rote Asche von Rom souverän, erfolgreich und ohne Satzverlust umgewühlt, Gegen den Belgier David Goffin gab er dann bei seinem 6:2, 4:6 und 6:3-Sieg den ersten Satz in dem Turnier ab.
Die Partie Rafael Nadal gegen Stan Wawrinka stand am Abend auf dem Programm. Das letzte Aufeinandertreffen der beiden war im Finale der Australian Open 2014. Damals gewann Stan the Man. Es war der bisher einzige Sieg in 12 Begegnungen. In Rom hat der Schweizer das Siegverhältnis weiter verbessert. Er bezwang den favorisierten Spanier mit 7:6 und 6:2. Im Tiebreak des 1. Satzes hatte Rafa 6:2 geführt…
Djokovic spielt gegen Ferrer und Federer gegen Wawrinka im Halbfinale. Rom kann sich auf interessante und hochklassige Semifiinal-Matches freuen.