Die deutschen Stars machten keinen Stich!

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Am 2.Tag der „bet at home Open“ am Rothenbaum traten mit Philipp Kohlschreiber und Alexander Zverev die größten deutschen Hoffnungsträger zu ihren Erstrundenmatches an.

Bei typischen Hamburger Schmuddelwetter ging Philipp Kohlschreiber gegen Benoit Paire, der in den letzten Wochen überragendes Tennis bot, auf den Center Court. Zwei leichtfertig verlorene Aufschlagspiele kosteten den Augsburger den 1.Satz mit 3:6. Im zweiten Durchgang kam der letztjährige Semifinalist besser in die Partie und zwang seinen Kontrahenten durch präzises und druckvolles Grundlinienspiel mehr und mehr in die Defensive. Zudem leistete sich Paire phasenweise entnervt vier Doppelfehler. Kohli gewann den 2.  Satz ging mit 6:3.

kohli

Die kurze Pause danach, in der das vor dem Regen schützende Faltdach über dem Center Court in Funktion gesetzt wurde, aber wurde zum erneuten Wendepunkt. Schnell führte Paire mit 5:0 und gewann dann zügig mit 6:1. Der erste von drei deutschen Hauptfeldteilnehmern war ausgeschieden..

Alle deutschen Hoffnungen lagen jetzt auf den Schultern des Lokalmatadoren Zverev. Sascha kam schwer in das Match und lag nach wenigen Minuten bereits mit 0:4 zurück. 13 der ersten 16 gespielten Punkte gingen an Robredo. Doch dann drehte der Youngster mächtig auf. Spätestens mit seinem zweiten Break zum 3:4 hatte er in die Partie gefunden. Trotzdem musste er beim Stand von 5:6 drei Satzbälle abwehren. Im Tiebreak zeigte der 18-Jährige, warum er im letzten Jahr sensationell das Halbfinale erreicht hatte. Mit krachenden Grundschlägen jagte er Robredo über den Platz und schloss einige Ballwechsel mit sehenswerten Winnern ab. Nach 57 Minuten Spielzeit verwandelte er seinen ersten Satzball mit einem Ass.

zverev

Im weiteren Spielverlauf sahen die Zuschauer weiterhin ein ausgeglichenes und hart umkämpftes Match. Robredo reichte ein Break, um den 2. Satz mit 6:4 zu gewinnen. Im dritten Satz gab Sascha mit einem Doppelfehler sein Aufschlagspiel zum 1:2 ab. Robredo leistete sich keine Fehler mehr und machte zum Abschluss zwölf Punkte in Folge. Nach 2:08 Stunden Spielzeit hatte der Spanier den deutschen Hoffnungsträgermit einem 6:2 im 3.Satz wieder bezwungen.

Turnierdirektor Stich hatte mit Kohlschreiber und Zverev zwei Publikumsattraktionen gleich am 2.Tag verloren. Glücklicherweise konnte sich der topgesetzte Rafael Nadal gegen Fernando Verdasco am Ende doch mit 3:6, 6:1 und 6:1 durchsetzen.

Weitere Ergebnisse:

Roberto Bautista-Agut (Spanien/3) – Borna Coric (Kroatien) 6:3, 6:4

Andreas Seppi (Italien/4) – Martin Klizan (Slowakei) 6:2, 6:4

Juan Monaco (Argentinien/6) – Ernests Gulbis (Lettland) 6:3, 6:7 (5:7), 6:3

Rafael Nadal (Spanien) – Fernando Verdasco (Spanien) 3:6, 6:1, 6:1

Fabio Fognini (Italien/8) – Jeremy Chardy (Frankreich) 6:3, 6:7 (5:7), 6:4

 

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