In Asien werden gegenwärtig die Weichen für die Teilnahme am letzten Saisonhöhepunkt, den „ATP- und WTA-World Tour Finals“, gestellt.
Julia Görges aus Bad Oldesloe, die sich erfolgreich durch die Qualifikation gekämpft hatte, verlor in der zweiten Runde des Hauptfeldes bei dem mit 2.12 Millionen Dollar dotierten Turnier in Wuhan mit 4:6, 3:6 gegen Venus Williams (USA). Für die ältere Williams-Schwester war das der 700. Sieg auf der WTA-Tour. Damit gehört Venus zu den 9 erfolgreichsten Spielerinnen aller Zeiten. Ihren 701.Gewinn feierte sie, als sie in der 3.Runde die Spanierin Suarez Navarro mit 6:3 und 6:4 besiegte.
Angelique Kerber kann sich mit Venus freuen: Durch das Ausscheiden der Spanierin, die einen Platz hinter ihr im Race to Singapore lag, verbessern sich die Chancen der Kielerin für eine Teilnahme an den WTA-Finals. Die aktuelle Nr.13 der Weltrangliste und 7. des Races to Singapore, nutzte die Hilfe der Konkurrenz und erreichte das Viertelfinale mit einem souveränen 6:2, 6:4-Sieg über Camila Giorgi aus Italien. In der Runde der letzten Acht trifft sie auf die Amerikanerin Coco Vandeweghe.
Eine weitere Konkurrentin der deutschen Nr.1 ist wohl auf dem Rennen nach Singapur chancenlos: Die Nr.7 der Weltrangliste, Ana Ivanovic, verlor gegen Garbine Muguruza mit 6:4, 1:6 und 0:6 und liegt jetzt im abgeschlagenen Feld.
In Taschkent unterlag die an 2-gesetzte Carina Witthöft in ihrem Auftaktspiel Donna Vekic (WTA Nr.137), der Freundin von Stan the man (oder von Kokkinakis?), mit 6:4, 2:6 und 2:6.
Anna Lena Friedsam setzte sich gegen Margarita Gasparyan (WTA Nr.73) souverän mit 6:3 und 6:4 durch.
Auch die topgesetzte Annika Beck erreichte mit ihrem 6:4, 6:4-Sieg gegen Jana Cepelova (WTA Nr.144) das Achtelfinale des Turniers.
Unsere Herren kämpfen auf den aktuellen Turnieren nur noch um Weltranglistenpunkte und Preisgeld. Bei dem mit über eine Million Dollar dotierten Turnier in Kuala Lumpur gewann Benjamin Becker gegen Sam Groth (ATP Nr.53) aus Australien mit 6:1 und7:6(5). In der zweiten Runde bezwang „Benni“ dann den Franzosen Jeremy Chardy nach hartem Kampf mit 5:7, 6:1 und 7:5 und erreichte das Viertelfinale.
Vorher hatte Sascha Zverev sein Auftaktmatch gegen den Franzosen mit 6:3, 2:6 und 3:6 verloren. Aktuell wachsen die Bäume bei den beiden Hamburger Ausnahmetalenten Zverev und Witthöft nicht in den Himmel. Nach den Mühsalen des Aufstiegs warten die Plackereien der Ebenen.
Saschas älterer Bruder Mischa findet immer mehr zur alten Stärke zurück. Er qualifizierte sich für das Hauptfeld des Turniers in Malaysia und bezwang in der 1.Runde den US-Boy Rajeev Ram mit 7:6(2), 3:6 und 6:3. Im Achtelfinale trifft er jetzt auf den an 2-gesetzten Spanier Feliciano Lopez.