Petko musste verletzt aufgeben!

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Nach einem großartigen Sieg über die Weltranglistenfünfte Garbine Muguruza  steht Andrea Petkovic erstmals seit knapp elf Monaten wieder in einem Halbfinale eines WTA-Turniers. „Das ist ein ganz spezieller Sieg für mich. Ich sehe, dass ich auf dem richtigen Weg bin”, äußerte „Petko“ nach dem Viertelfinalspiel bei den „Qatar Total Open“ ihre Freude.

 

petko

In ihrem ersten Semifinale seit Charleston/USA im April 2015 traf die 28-jährige Petkovic, die seit Beginn des Jahres 2016 mit dem neuen Coach Jan de Witt zusammenarbeitet, am Freitag auf die ebenfalls ungesetzte Jelena Ostapenko (WTA-Nr. 88). Der Teenager aus Lettland hatte sich mit 6:4, 6:3 gegen Kerber-Bezwingerin Saisai Zheng (China) durchgesetzt.

Der Sieg über Muguruza war Andreas erster Triumph über eine Top-5-Spielerin seit September 2013. Nach ihrer psychischen Krise Ende des vergangenen Jahres musste die Siegesserie im arabischen Wüstenstaat der Darmstädterin genug Selbstvertrauen gegeben haben, um in Doha den Schritt in das Endspiel des mit 2,8 Millionen Dollar dotierten Megaevents realisieren zu können.

Die Deutsche schlägt zu Beginn sehr gut auf, hat bei 2:1-Führung drei Breakbälle in Folge, verwandelt den dritten und baut den Vorsprung auf 3: 1, über 4:1 auf 5:1 aus. Dann riss der Faden. Die 28-Jährige war sichtbar gehandicapt, konnte nicht mehr richtig zu den Bällen laufen und nahm nach dem Verlust von fünf Spielen in Folge eine Behandlungspause.

“Ich habe eine Schmerztablette bekommen. Andererseits hatte ich schon auch Angst, denn in Sachen Verletzungen bin ich ja ein gebranntes Kind”, schilderte Petko die Situation.

Mit einer Bandage kehrte sie zunächst zurück auf den Court, musste den Satz aber wenig später gegen die 18-jährige Lettin abgeben. Petkovic versuchte es zwar noch einmal, trottete aber beim Stand von 0:1 im zweiten Durchgang mit hängendem Kopf Richtung Netz.

andrea

Ein schwerer und tragischer Gang, denn in Doha hatte sie sich in starker Verfassung präsentiert. Vor der Verletzung schien in dem Match gegen Ostapenko ihr Einzug in das Finale der „Qatar Total Open“ schon ziemlich sicher.

So what. Die deutsche Nr.2 hat sich in Katar in hervorragender Form präsentiert. In der Weltrangliste wird sie sich Anfang nächster Woche wieder hochgearbeitet haben.

Ostapenkos Finalgegnerin wird die Spanierin Carla Suarez-Navarro sein, die  Agnieszka Radwanska (WTA Nr.3) klar und trocken mit 6:2, 6:0 in die Wüste schickte.

Da wird Angie Kerber nicht traurig sein. Wenn die Polin das Turnier gewonnen hätte, wäre sie an der Kielerin vorbeigezogen und hätte die Position 2 in der Weltrangliste eingenommen.

 

 

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