Lisicki surft über Wellentäler zum Erfolg!

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Sabine Lisicki ist von ihrem Freund Oliver Pocher mit einem DSDS-Sternchen betrogen worden, sie hat sich dann in Australien mit dem Surf- und Trainingspartner Sascha Zverev ganz platonisch getröstet. Diese Klatsch-Meldungen geisterten durch den Boulevard-Blätterwald. Mit großartigen sportlichen Erfolgen hat es die Berlinerin in den letzten Wochen und Monaten nicht geschafft, auf den Titelseiten der Pressorgane zu landen. In Kuala Lumpur tritt Bine bei den „BMW Malaysian Open“ ohne Ex(?)-Freund Pocher auf. Der Surfer ist auch nicht aufgetaucht, der bereitet sich nämlich in Niedersachsen auf den Davis Cup vor, damit das deutsche Tennisteam gegen Tschechien nicht baden geht.

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 Mit ihrem Auftaktsieg in Malaysia hat sie zwar noch nicht für sportliche Furore gesorgt, aber die Hoffnung keimt auf, dass sie sich mit einer Konzentration auf ihren Beruf  bald auch wieder mit Erfolgsmeldungen in den Sportmedien präsentiert.

Den ersten Schritt in diese Richtung  konnte sie am Mittwoch unternehmen. Im Zweitrundenmatch des Turniers in Kuala Lumpur traf  sie auf die Qualifikantin Debora Krejcikova (WTA Nr. 191). Die Herausforderung wurde durch äußere Umstände erschwert: Das erste Match des Tages zwischen der Chinesin Hsieh und der Slowakin Kusova musste vor dem 3.Satz wegen unzumutbarer Hitze unterbrochen werden. Als Bine um 18.30 Uhr Ortszeit auf den Centre Court ging, hatte sich die Temperatur allerdings etwas abgekühlt. Die Aufschlag-Weltrekordlerin hat im ersten Spiel Probleme mit dem ersten Service, geht aber gleich in Führung. Im zweiten Aufschlagspiel Lisickis, nachdem die Tschechin ihr Servicegame ohne Punktverlust gewonnen hatte, serviert sie 2 Doppelfehler, kann aber das Spiel noch gewinnen. Bine wirkt unruhig, nervös und hektisch. Nach 27 Minuten Spielzeit hat sie eine schwache Quote von 33 Prozent beim 1.Aufschlag, hat alle 3 Breakbälle Krejcikovas abwehren können und erkämpft sich nach einem Break den 4:2-Vorsprung. Als ihr Coach Christopher Kas gerade auf- und durchatmen wollte, kassiert sie ein Rebreak, vergibt danach  drei Breakbälle in Folge und lässt nach einem weiteren vergebenen Breakball den 4:4-Ausgleich zu. Trotz eines weiteren Doppelfehlers rettet Bine sich mit ihrem ersten Ass in die 5:4-Führung, gewinnt bei Aufschlag der unerfahrenen Tschechin aber keinen einzigen Punkt. Unser Tennis-Glamour-Girl kann dann anschließend doch noch den chaotischen 1.Satz mit 7:5 gewinnen.

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Wer gehofft hatte, dass dieser Satzgewinn Lisicki Ruhe und Selbstvertrauen geben wird, sah sich im 2.Satz eher bestätigt: Ohne Souveränität und Sicherheit auszustrahlen,  ging sie 5:2 in Führung. Dann vergab die „Calamity Jane des deutschen Tennis“ einen Matchball, konnte bei eigenem Aufschlag auch den zweiten Matchball nicht nutzen, setzte sich aber doch nach 105 Minuten Spielzeit 7:5 und 6:3 durch.

Ihre Fans sollten sich für das Viertelfinalmatch in Malaysia am Freitag sicherheitshalber mit Beta-Blockern ausrüsten.

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