Der Finaltag in Miami am Sonntag konnte ein historischer Tag für das ATP-Tennis werden. Der aktuelle Weltranglistenerste Novak Djokovic hatte vor zwei Wochen mit seinem 27. Masters 1000-Titel mit Rafael Nadal im „All Time Record“ gleichgezogen. Mit einem Sieg im Endspiel der „Miami Open“ gegen Kei Nishikori konnte der Athlet aus Belgrad alleiniger Anführer dieser Wertung werden und damit in die Geschichtsbücher des internationalen Herrentennis eingehen.
Die Chancen standen gut für den „Djoker“ in Florida: Er hatte in den letzten beiden Jahren schon das Turnier gewonnen und in diesem Jahr in seinen Matches bis zum Finale noch keinen einzigen Satz abgegeben. Im Jahr 2016 hat er alle Turniere, an denen er teilnahm, auch gewonnen. Sein Endspielgegner aus Japan, aktuell auf Position 6 der Weltrangliste geführt, hatte im Viertelfinale gegen Gael Monfils schon vier Matchbälle abwehren müssen. In den bisherigen 8 Begegnungen der beiden Finalisten hatte Nishikori bisher nur zwei Partien für sich entscheiden können.
Der Japaner suchte seine Chance von Beginn an. Er spielte präzise und konstant auf und breakte deinen Konkurrenten im ersten Spiel. Der Djoker fühlte sich herausgefordert und breakte sogleich zurück. Bei 3:2-Führung nahm er Nishikori wieder das Aufschlagspiel ab und baute den Vorsprung aus, als er ihn im nächsten Spiel ein zweites Mal breakt. Souverän setzte er sich dann 6:3 im 1.Satz durch.
Im zweiten Durchgang gelang dem Weltranglistenersten gleich wieder ein Break. Djokivic hatte jetzt das Heft in der Hand. Obwohl Nishikori seine Aufschlagspiele durchbrachte, schien er machtlos. Novak Djokovic setzte sich bis zum 5:3 bei seinem Service ungefährdet durch. Kompromisslos nahm er Nishikori das nächste Servicegame ab, gewann den 2.Satz 6:3, das Match und holte sich den Titel der „Miami Open“ zum dritten Mal in Folge.
Der Serbe hatte sich damit in Miami seinen 28. „Masters 1000“- Titel geholt. Er ist jetzt alleiniger Rekordhalter.
Der in diesem Jahr ungeschlagene “Djoker” dominiert die ATP-Tour wie kein Spieler zuvor.