Nach der spannenden Partie unserer Fed Cup-Damen in Rumänien, haben wir noch das Ergebnis des Finales des Monte-Carlo-Rolex Masters, das am vergangenen Sonntag gespielt wurde, nachzutragen: Rafael Nadal findet in diesem Jahr mehr und mehr zur alten Leistungsstärke zurück. Auf seinem favorisierten Sandplatz hat der frühere Weltranglistenerste aus Spanien seinen neunten Titel in Monte Carlo gewonnen und mit dem 28. Erfolg bei einem ATP-Masters mit Rekordhalter Novak Djokovic gleichgezogen. Der an Nummer fünf gesetzte Nadal setzte sich im Endspiel des Turniers mit 7:5, 5:7, 6:0 gegen den Franzosen Gael Monfils durch.
Nadal hat mit diesem Sieg seine Ambitionen für die „French Open“, die vom 22. Mai bis zum 5. Juni stattfinden, untermauert. Neun Mal hat der Mallorquiner diesen Grand Slam in Paris schon gewonnen.
Für den Spanier war der Erfolg in Monte-Carlo der erste Masters-Titel seit Madrid 2014. Im letzten Jahr war der Mallorquiner zum ersten Mal seit 2004 ohne Turniersieg in der Masters-Serie geblieben.
Bei dem mit über 2 Millionen Dollar dotierten Masters 500-Turnier in Barcelona ist der Sieger von Monte Carlo an Nr.1 vor dem Japaner Nishikori gesetzt. Unsere einzigen deutschen Teilnehmer trafen gleich in der ersten Runde aufeinander. Jan-Lennard Struff (ATP Nr.113) hatte sich erfolgreich durch die Qualifikation gekämpft, musste sich dann aber seinem Landsmann Alexander Zverev (ATP Nr.51) 4:6, 3:6 geschlagen geben. Sascha wird in der zweiten Runde gegen den Brasilianer Thomaz Bellucci (ATP Nr.35) spielen.
In Bukarest trat kein Deutscher an. Unsere Spitzenspieler werden sich wohl in Ruhe auf das in der kommenden Woche stattfindende Turnier in München vorbereiten.
Die deutschen Damen hatten wenig Zeit, sich von der nervenaufreibenden Fed Cup-Begegnung in Rumänien zu erholen. Bei dem mit 759.000 Dollar dotierten Sandplatzturnier in Stuttgart stehen insgesamt acht deutsche Spielerinnen im Hauptfeld. Australian-Open-Siegerin Angelique Kerber ist hinter der Polin Agnieszka Radwanska an Nummer zwei gesetzt.
Sabine Lisicki (WTA Nr.50!) lief auch bei dem „Porsche Tennis Grand Prix“ ihrer Form hinterher. Die Berlinerin unterlag am Montag der Ungarin Timea Babos mit 6:7(4), 3:6 und kassierte bereits ihre vierte Auftaktniederlage in diesem Jahr. Anna-Lena Friedsam (WTA Nr.52) ist hingegen sehr gut in das Turnier gestartet. Die 22-Jährige aus Neuwied besiegte in ihren Erstrundenmatch die Britin Johanna Konta (WTA Nr.22) mit 6:3, 6:3.
Heute greifen Julia Görges (WTA Nr.57) gegen die Französin Cornet (WTA Nr.48), Annika Beck (WTA Nr.41) gegen die Italienerin Giorgi (WTA Nr.49) und Carina Witthöft (WTA Nr.82) gegen die Serbin Ana Ivanovic (WTA Nr. 19) in das Turniergeschehen ein.
Am Mittwoch werden Andrea Petkovic (WTA Nr.30) gegen die Französin Mladenovic (WTA Nr.28) sowie Laura Siegemund (WTA Nr.71) gegen die Russin Pavlyuchenkova (WTA Nr.27) ihre Auftaktmatches in Stuttgart bestreiten.