Angie Kerber stoppt den Siegeszug von Laura Siegemund!

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Stuttgart erlebte am Sonnabend Sternstunden des deutschen Damentennis. Wie unsere Australian Open-Titelträgerin Kerber die ehemalige Wimbledonsiegerin Petra Kvitova im ersten Semifinale des „Porsche Tennis Grand Prix“ niederrang, war schon beeindruckend. Aufgrund ihrer Leistungen in diesem Jahr – nein, seit vielen Jahren – konnte man das von unserer Tennis-Angie aber realistisch erwarten. Fast surreal war der Siegeszug der Qualifikantin Laura Siegemund, die mit ihrem Triumph im Halbfinale über Agniezka Radwanska gestern noch ein weiteres Mal über sich hinauswuchs.

Die deutsche Frauenpower im Tennis macht richtig Spaß im Jahr 2016.

Traurig ist, dass diese Höchstleistungen nicht im öffentlichen Fernsehen, sondern nur in einem Livestream übertragen wurden.

So what – am Finaltag konnte in Stuttgart das deutsche Tennis mit Sicherheit einen Sieger aus unserer Tennisnation präsentieren.

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Die Frage, ob die Stuttgarterin Siegemund ihren „Atomlauf“  im Finale gegen die Grand Slam-Siegerin aus Kiel vor heimischem Publikum fortsetzen könnte, brachte zusätzliche Spannung in das Traumfinale.

„Everybody`s darling“ Kerber gegen „Local Hero“ Siegemund  – dieses Duell konnte aus einem Drehbuch für einen Hitchcock-Thriller stammen.

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Der Vorhang öffnete sich für diesen Krimi am Sonntag  um 13.30 Uhr in der „Porsche Arena“  im Tatort Stuttgart. Laura Friedsam knüpfte zu Beginn sofort an die dynamischen Auftritte der Vorrunden an – Angelique Kerber war noch sehr angespannt. Die Stuttgarterin ging 3:0 in Führung. Dann stabilisierte die Kielerin sich, holte Punkt für Punkt bis zum 4:4-Ausgleich auf. Der Weltranglistendritten gelang ein Break und bei eigenem Aufschlag sicherte sie sich  den 1.Satz doch noch mit 6:4.

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Der 2.Satz ist schnell dargestellt. Bei Laura Siegmund war die Luft raus, sie konnte keinen erfolgversprechenden Widerstand mehr leisten und Angie gab kein Spiel mehr ab. Mit 6:0 gewann die Kielerin den 2.Satz und verteidigte erfolgreich ihren Titel aus dem Vorjahr.

Nach dem Match beschrieb die Verliererin das Finale aus ihrer Sicht: „Es ist genau das passiert, was ich befürchtet hatte: Dass der liebe Gott den Stecker zieht”.

TENNIS - WTA, Nuernberger Gastein Ladies

 

„Ich habe etwas gebraucht, um meinen Rhythmus zu finden. Daher bin ich froh, dass ich sie stoppen konnte”, kommentierte die Siegerin Kerber das deutsche Duell im Endspiel des Porsche Tennis Grand Prix 2016.

 

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