Bei den Semifinal-Matches ist das besondere Flair von Paris wieder zurückgekehrt!

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Kühle Temperaturen herrschten auch am Freitag in Paris, als die Semifinal- Matches der Damen und Herren ausgetragen wurden.

Serena Williams begann ihre Partie gegen Kiki Berten auf dem Court Philippe Chartrier sehr unterkühlt.  Sie schlich mit gesenktem Kopf über den Platz und nahm den schnellen 3:5-Rückstand temperamentlos hin. Bei eigenem Aufschlag wehrte sie einen Satzball ab und rettete sich in den Tiebreak. Hier verschlug die Holländerin einen weiteren Satzball und die Weltranglistenerste setzte sich am Ende mit 9:7 im Tiebreak des 1.Satzes durch. Auch im zweiten Durchgang sah man bis 3:3 ein Match auf Augenhöhe von zwei kompromisslosen Spielerinnen. Dann gelang der US-Amerikanerin ein Break zur 4:3-Führung. Mit einem Ass beim zweiten Aufschlag erhöhte sie den Vorsprung auf 5:3. Bertens stemmte sich gegen die Niederlage, wehrte Matchbälle ab und verkürzte auf 4:5. Serena war jetzt aber bis in die Fingerspitzen motiviert und entschied das Match mit 6:4 im 2.Satz für sich. Sie hat das Finale in Roland Garros erreicht und sich die Möglichkeit bewahrt, den Rekord von 23 Grand Slam-Titeln zu egalisieren.

serena-williams

Auf dem Court Suzanne-Lenglen startete Garbine Muguruza furios gegen Samantha Stosur. Mit offensivem Spiel dominierte sie das Geschehen und gewann den 1.Satz souverän mit  6:2. Obwohl sie ein frühes Break kassierte, fightete sich die Australierin im zweiten Durchgang in das Match zurück. Bei 4:4 wurde ihr erneut von der Spanierin der Aufschlag abgenommen und Muguruza servierte zum Matchgewinn. Sie gab das Heft nicht mehr aus der Hand und gewann den 2.Satz und das Match mit 6:4. Nachdem sie in ihrem Auftaktmatch den 1.Satz gegen Schmiedlova verloren hatte, stieß die Spanierin, ohne einen einzigen weiteren Satz zu verlieren, in das Finale der French Open 2016  vor.

Muguruza

Novak Djokovic kommt seinem Ziel, endlich die French Open zu gewinnen, immer näher. Einige Fachleute trauten Dominic Thiem zu, ihm im Semifinale einen Strich durch die Rechnung zu machen. Großartige Ballwechsel begeisterten von Anfang an das Publikum. Der Serbe war öfters eine Nuance besser als der Österreicher und gewann den 1.Satz mit 6:2. Im 2.Satz wurde die Überlegenheit des Djokers deutlicher und er setzte sich 6:1 durch. Bis 3:3 im dritten Durchgang hielt Thiem mit, kassierte aber dann ein Break zum 3:4. Der Weltranglistenerste blieb zielstrebig und fokussiert,  gab Thiem mit 6:2, 6:1 und 6:4 eine überraschende „ Packung“ und zog ungefährdet in das Finale der French Open 2016  ein.

novak

Beim zweiten Semifinale der Herren stand Titelverteidiger Stan Wawrinka dem Weltranglistenzweiten Andy Murray gegenüber. Das erste Aufschlagspiel des Briten dauerte gleich länger als 11 Minuten. Nachdem der Schotte dieses Spiel gewonnen hatte, genügte ihm im weiteren Verlauf ein Break, um sich relativ zügig den 1.Satz mit 6:4 zu sichern. Das war übrigens seit vier Jahren der erste Satz, den Murray mal wieder gegen Wawrinka gewinnen konnte! Auch im zweiten Durchgang dominierte Murray, ging 4:1 in Führung und brachte den 2.Satz mit 6:2 unter Dach und Fach.

murray

Im dritten Durchgang steigerte sich der an 3-gesetzte Schweizer. Murray auf der anderen Seite jammerte heute nicht, er beleidigte auch nicht seine Coaches und blieb hoch konzentriert – ein hochklassiges Match entwickelte sich. Bei 4:5 und Aufschlag Murray führte der Schotte 40:15, verschlug zwei leichte Bälle und verlor aus heiterem Himmel den 3.Satz mit 4:6. Der Brite blieb hoch konzentriert, gewann gleich wieder die Oberhand und zog mit 6:2 im 4.Satz in das Finale von Roland Garros.

Trotz der ungewohnten Kälte verfolgten die Zuschauer mit großem Enthusiasmus besonders die Semifinalfinal-Matches der Herren.

Das besondere Flair von Paris ist zurück gekehrt.

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