Kohlschreiber ließ Turnierdirektor und Publikum im Stich!

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Den German Tennis Championships fehlen in diesem Jahr die großen internationalen Stars. Die Besucher der Anlage am Rothenbaum hatten erwartungsvoll den deutschen Teilnehmern entgegengesehen. Vier von sechs deutschen Profis schieden dann in der 1. Runde aus – darunter das an 4-gesetzte „German Wunderkind“ Alexander Zverev. Der gebürtige Hamburger galt als absolute  Publikumsattraktion,  enttäuschte aber sowohl mit seiner Leistung auf dem Platz als auch mit seinen lapidar-unwirschen  Aussagen nach dem Match. Kein Wort des Bedauerns richtete Sascha seinem Heimpublikum aus.

Tennis-Stadion am Rothenbaum / Hamburg

Der dunkle Wolkenhimmel mit den üblichen Regenfällen über der Hansestadt trug auch nicht zu einer besonders freudigen Stimmung bei.

Am Donnerstag schied dann der 17-jährige Überraschungssieger der ersten Runde, Louis Wessels, beim Tennisturnier am Hamburger Rothenbaum als vorletzter Deutscher aus. Der Zwei-Meter-Mann aus Bielefeld unterlag im Achtelfinale dem an 7-gesetzten Slowaken Martin Klizan kurz und schmerzlos mit 1:6, 1:6.

Unsere deutsche Nr.1, Philipp Kohlschreiber, musste am Freitag die Kohlen für seine Kollegen aus dem Feuer holen. Gegen den Argentinier Renzo Olivo (ATP Nr.154) erwarteten Publikum und Medien den Einzug des topgesetzten Augsburgers in das Viertelfinale des traditionsreichen Hamburger Turniers. Kohli fegte dann auch den Südamerikaner im 1.Satz 6:1 vom Platz.

 

kohli

Dann kam ein unerwarteter Einbruch im Spiel des Deutschen: Er verlor den 2.Satz sang und klanglos 0:6. Im 3.Satz fing sich der Augsburger wieder, ging 4:2 und 40:0 in Führung, vergab drei Breakbälle in Folge und Olivo konnte auf 3:4 verkürzen. Bei 5:4 und eigenem Aufschlag vergab der Topgesetzte einen Matchball, kassierte den 5:5-Ausgleich. Er geriet anschließend 5:6 in Rückstand, verlor auch das vierte Spiel in Folge und schied mit 6:1, 0:6 und 5:7 auch aus dem Turnier aus.

Der Uruguay Pablo Cuevas, nach dem Ausscheiden Kohlschreiber der Favorit auf den Turniersieg , setzte sich in seinem Achtelfinalmatch mit 7:6, 6:1 gegen den Franzosen Matthieu (ATP Nr.66) durch.

Einige unserer Damen schlagen beim WTA-Turnier in Gstaad auf: Carina Witthöft (Hamburg) war dort in das Achtelfinale eingezogen. Nachdem ihr Erstrundenmatch gegen die Schweizerin Stefanie Vögele (WTA Nr.103) aufgrund schwerer Regenfälle am Vortag abgebrochen worden war, setzte sich Witthöft in der Fortsetzung am Donnerstag mit 6:4, 4:6, 6:1 durch. Am Freitag  schoss sie im 1.Satz Lara Arruabarrena (WTA Nr.85) 6:1 ab. Die Spanierin widersetzte sich der Niederlage im 2.Satz, der Durchgang wurde im Tiebreak entschieden. Carina vergab Matchbälle, wehrte Satzbälle ab und setzte sich am Ende mit 9:7 durch. Mit 6:1, 7:6 erreichte die Hamburger Deern das Viertelfinale der „Ladies Championship Gstaad.“

carina

Früh ausgeschieden ist dagegen Mona Barthel (WTA Nr.57).  Die Neumünsteranerin unterlag in der ersten Runde der Schweizerin Viktorija Golubic (WTA Nr.105) mit 6:2, 1:6, 5:7.

Fed-Cup-Spielerin Julia Görges hatte beim Turnier in der Schweiz auch das Achtelfinale erreicht. Die 27-Jährige aus Bad Oldesloe setzte sich gegen die Slowakin Jana Cepelova (WTA Nr.112) mit 6:0, 6:3 durch. Am gleichen Tag schied sie am Nachmittag dann gegen die 21-jährige Russin Irina Khromacheva (WTA Nr.118) 5:7, 3:6 aus.

Große Mühe hatte Fed-Cup-Kollegin Annika Beck (WTA Nr.38) in ihrem Erstrundenmatch. Die 21-Jährige aus Bonn bezwang am Ende mit 3:6, 6:2, 7:5 doch noch die Neuseeländerin Marina Erakovic (WTA Nr.115).  Die Begegnung war am Mittwoch beim Stand von 3:4 (0:40) wegen des starken Regens unterbrochen worden. Auch Beck musste am Freitag noch einmal spielen: Gegen Katerina Siniakova (WTA Nr.93) aus Tschechien zog sie dann souverän mit 6:1 und 6:2 als zweite Deutsche in das Viertelfinale von Gstaad ein.

 

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